Erschienen in:
17.04.2018 | Spondylitis ankylosans | Leitthema
Die fixierte zervikale hochgradige Kyphose
Chin-to-chest-Deformität – Behandlungsstrategie
verfasst von:
Prof. Dr. H. Koller, S. Hartmann
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 6/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die erfolgreiche Behandlung von Patienten mit schwerer und rigider zervikaler Kyphose kann für diese Patienten nachhaltig positiv sein. Die Therapie birgt jedoch sowohl für den Patienten als auch für den Behandler signifikante Herausforderungen.
Fragestellung
Der vorliegende Artikel möchte dem Leser eine Übersicht über aktuelle Behandlungsansätze und Herangehensweisen geben und Einblick in die Korrekturstrategien zur Behandlung von Patienten mit rigider und hochgradiger zervikaler Kyphose bieten.
Material und Methoden
Erfahrungsbericht unter Diskussion relevanter Literatur und aktuellster Studien.
Ergebnisse
Die Korrektur hochgradiger zervikaler Kyphosen erfordert ein hohes Maß an präoperativer Vorbereitung und Planung sowie eine erprobte Infrastruktur. Technische Nuancen und Erfahrungswerte des Chirurgen entscheiden während der Korrektur über das Ausmaß des Korrekturwinkels und die Maßnahmen zur Komplikationsvermeidung. Der Korrekturwinkel berücksichtigt das Ausmaß der Deformität sowie das Korrekturziel in Anbetracht der vorliegenden zervikalen und globalen Balance. Das Ausmaß der vom Patienten zum Erhalt einer horizontalen Blickachse eingesetzten Kompensationsmechanismen muss sich in der Definition des Korrekturwinkels niederschlagen. Oberstes Behandlungsziel ist die kardiopulmonale und neurologische Sicherheit bei dieser Art rekonstruktiver Eingriffe.
Schlussfolgerung
Bei Durchführung der Korrekturoperation muss an das potenzielle Auftreten von Komplikationen und ihr Management gedacht werden. Die erfolgreiche Korrektur bei hochgradig zervikaler Kyphose kann für diese Patienten ein ihr Leben positiv verändernder Eingriff sein.