Erschienen in:
01.03.2013 | Leitthema
Die Frau im Sport
Genderspezifische Probleme in der Sportorthopädie
verfasst von:
Prof. Dr. S. Nehrer
Erschienen in:
Manuelle Medizin
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Ausgabe 1/2013
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Zusammenfassung
In den letzten Jahrzehnten hat die sportliche Betätigung von Frauen deutlich zugenommen. Im Spitzensport fand eine enorme Leistungssteigerung statt, die sich in der überdurchschnittlichen Rekordentwicklung bei den Frauen gegenüber den Männern zeigt. Aber auch im Breiten- und Freizeitsport sind sowohl die Teilnahme als auch das Leistungsniveau angestiegen und haben vor allem im Fitnessbereich die Männer oft schon überholt. Die Zunahme der Belastungen im Frauensport hat aber auch sportmedizinische Probleme mit sich gebracht, da es geschlechtsspezifische Merkmale des weiblichen Organismus gibt, die die sportliche Belastbarkeit limitieren. Sowohl hinsichtlich der Biomechanik und geschlechtsspezifischen Anatomie als auch bezüglich der Stoffwechselsituation müssen Sportlerin, Trainer und betreuende Sportärzte diese Gegebenheiten berücksichtigen, um eine gesunde Leistungsentwicklung zu ermöglichen. Dieser Beitrag befasst sich mit den geschlechtsspezifischen Aspekten des Bewegungsapparats in Hinblick auf orthopädische und traumatologische Probleme im Sport.