Erschienen in:
01.01.2008 | Leitthema
Die kinderorthopädische Bedeutung der Achondroplasie und Hypochondroplasie
verfasst von:
Dr. J. Correll
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 1/2008
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Zusammenfassung
Die häufigsten Formen des Kleinwuchses sind die Achondroplasie und Hypochondroplasie. Beiden gemein ist die stark verminderte Körpergröße. Zur Diagnose führt bei der Achondroplasie die klinische Untersuchung. Die Hypochondroplasie scheint manchmal unentdeckt zu bleiben und wird häufiger auch erst im Vorschulalter diagnostiziert.
Betroffene mit einer Achondroplasie haben mit zahlreichen orthopädischen Problemen zu rechnen, die Auswirkungen auf das tägliche Leben haben. Hierzu sind in erster Linie Veränderungen im okzipitozervikalen Übergang oder eine Spinalkanalstenose zu rechnen. Hinzukommen noch Achsendeformitäten und teils ausgeprägte Bandlaxitäten, die die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen und erhebliche Probleme bei der Bewältigung des Alltags mit sich bringen können. Wichtiger als mögliche und inzwischen auch standardisierte Verlängerungsoperationen sind sicherlich die Korrekturen von Fehlstellungen, wenn auch immer noch ein Teil der Betroffenen sich mit dem Gedanken einer Verlängerung trägt. Zur Analyse von Beinachsendeformitäten ist die CORA-Methode hilfreich und sollte unbedingt eingesetzt werden.