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Erschienen in: Schmerzmedizin 5/2016

05.09.2016 | Editorial

Die Kunst der Verknüpfung von Faktenwissen und Hermeneutik

verfasst von: Springer Medizin

Erschienen in: Schmerzmedizin | Ausgabe 5/2016

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Auszug

In einer auf hochtourige Betriebsamkeit umgestellten Medizin bleibt kein Raum mehr für ein vertieftes Nachdenken darüber, worin die Identität der Medizin besteht und was ihre Kernleistung ist. Stattdessen findet gegenwärtig eine sukzessive Umerziehung der Ärzte statt, die dazu angehalten werden, allein dem Formalisierbaren Beachtung zu schenken und alles andere als irrelevant anzusehen. Je mehr politisch gesteuert eine überbordende Kontrolle und damit eine Bürokratisierungsspirale über die Medizin verhängt wird, desto mehr wird die Aufmerksamkeit der Ärzte umgelenkt auf das Dokumentier- und Kontrollierbare. Die Orientierung an partikularen Parametern wirkt als Aufmerksamkeitsverzehrer, das Dokumentierbare zieht alle Aufmerksamkeit auf sich und lässt keinen Raum für das Nicht-Messbare. Diejenigen, die sich diesem Postulat widersetzen, geraten unweigerlich in die Defensive und sehen sich nicht nur dem Vorwurf der Ineffizienz, sondern dem Vorwurf der Beliebigkeit, ja gar der Unwissenschaftlichkeit ausgesetzt. …
Metadaten
Titel
Die Kunst der Verknüpfung von Faktenwissen und Hermeneutik
verfasst von
Springer Medizin
Publikationsdatum
05.09.2016
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Schmerzmedizin / Ausgabe 5/2016
Print ISSN: 2194-2536
Elektronische ISSN: 2364-1010
DOI
https://doi.org/10.1007/s00940-016-0375-5

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