Erschienen in:
09.09.2019 | Ureterorenoskopie | Leitthema
Die Rolle von Druck und Temperatur bei Ureterorenoskopie und perkutaner Nephrolitholapaxie
Druck- und Temperaturveränderungen im Rahmen der Steintherapie
verfasst von:
PD Dr. F. Strittmatter, M. J. Bader
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 11/2019
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Zusammenfassung
Die Ureterorenoskopie (URS) und perkutane Nephrolitholapaxie (PCNL) stellen als minimal-invasive Verfahren die Standardverfahren bei der Behandlung von Nieren- und Harnleitersteinen dar. Um eine hinreichende Sicht zu gewährleisten, ist bei beiden Verfahren eine optimale/suffiziente Spülung erforderlich. Dabei muss der durch Spüldruck und Spülmenge beeinflusste intrarenale Druck (IRP) beachtet werden. Kommt es zu pathologisch erhöhten intrarenalen Drücken, kann dies zu irreversiblen Schäden der Niere führen. Zur Fragmentierung von Steinen werden häufig Laser eingesetzt. Studien haben gezeigt, dass die Laserenergie zu einer Temperaturerhöhung führen und dass die dadurch erzeugten thermischen Effekte die Niere schädigen können. Dieser Beitrag soll dem Operateur einen Überblick darüber geben, was Temperatur und Druckveränderungen im Rahmen der URS und PCNL bewirken können, und wie man Schäden vermeiden kann.