Erschienen in:
19.04.2017 | Verletzungen der Rotatorenmanschette | Einführung zum Thema
Die Rotatorenmanschette im Laufe des Lebens
verfasst von:
Univ. Prof. Dr. med. Andreas B. Imhoff
Erschienen in:
Arthroskopie
|
Ausgabe 3/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Risse in der Rotatorenmanschette (RM) sind eine häufige Ursache von Schulterschmerzen und Beweglichkeitseinschränkungen der Schulter. Die Ätiologie der Risse ist im Wesentlichen multifaktoriell und altersabhängig. Die drei wichtigsten Faktoren dabei sind die Reduktion der peripheren Durchblutung, der repetitive Stress mit Mikro- und Makrotraumen sowie Verknöcherungen an der Unterfläche des Akromions am Ansatz des akromioklavikularen (AC) Ligaments. Wichtig sind daneben Faktoren wie Rauchen, Diabetes, Hypercholesterinämie und Genetik [
2]. Die Altersabhängigkeit des Degenerationsprozesses (
internes Impingement) zeigt sich klar in der altersspezifischen Prävalenz von Rotatorenmanschettenrupturen (RMR) in asymptomatischen Schultern. In einer großen Studie von 411 asymptomatischen Probanden fanden sich sonographisch bei den 50- bis 59-Jährigen in 13 % der Fälle Risse, bei den 60- bis 69-Jährigen in 20 %, bei 70- bis 79-Jährigen in 31 % und bei den über 80-Jährigen in 51 % [
5]. …