Erschienen in:
01.05.2005 | Kasuistik
Die Variante Raubitschekii von Trichophyton rubrum hat Deutschland erreicht
verfasst von:
Prof. Dr. J. Brasch, Y. Gräser
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 5/2005
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Zusammenfassung
Dies ist der 2. Bericht über eine Isolation der Variante Raubitschekii von Trichophyton (T.) rubrum, in Deutschland. Der Patient war ein aus Kamerun stammender junger Mann mit ausgedehnter Tinea corporis et manuum. Die Variante Raubitschekii lässt sich durch ihre bräunliche Pigmentierung, die Bildung von reichlich T.-rubrum-artigen Makrokonidien, die Bildung von Urease, eine negative Haarperforationstestung und anhand einer DNA-Analyse von ähnlichen Dermatophyten unterscheiden. Ergänzend wurden weitere Charakteristika dieser Variante bestimmt. Bislang wurde die Variante Raubitschekii hauptsächlich bei Patienten aus Asien und Afrika als Auslöser einer Tinea corporis gefunden. Künftig sollte jedoch auch in Deutschland auf diesen Erreger geachtet werden.