Skip to main content
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 5/2020

Open Access 09.07.2020 | Themenschwerpunkt

Die Verschränkung von Alter(n) und Raum in kulturellen Bildungsangeboten

Über die räumliche Strukturierung von aktivem Alter(n) am Theater und auf der Alm

verfasst von: Vera Gallistl, BAMA, Viktoria Parisot, BAMA

Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 5/2020

Zusammenfassung

Hintergrund

(Kulturelle) Bildung wird in der gerontologischen Forschung meist in ihren Wirkungen auf ein aktives und positives Alter(n) untersucht und hat sich bislang kaum mit räumlichen Aspekten beschäftigt.

Ziele der Arbeit

Der vorliegende Beitrag versteht aktives Alter(n) nicht als Ergebnis kultureller Bildung, sondern fokussiert auf Praktiken der Herstellung von Alter(n) in Bildungsangeboten. Es wird dabei der Frage nachgegangen, welche Bedeutungen des Alter(n)s den Räumen kultureller Bildungsangebote für ältere Menschen zugrunde liegen, und wie diese dadurch aktives Alter(n) ermöglichen oder begrenzen.

Material und Methoden

Methodisch baut der Beitrag auf 6 Fallstudien kultureller Bildungsangebote für ältere Menschen auf. In Angeboten wie einem Jodelseminar oder einem Theaterworkshop wurden Daten mittels teilnehmender Beobachtung und qualitativer Interviews mit Teilnehmenden und Angebotsleitenden erhoben und situationsanalytisch ausgewertet.

Ergebnisse

Die für die Angebote genutzten Räume spielten für die älteren Teilnehmenden eine zentrale Rolle im Erleben der Angebote, da diese nicht exklusiv für ältere Zielgruppen gedacht waren und dadurch eine spezifische Bedeutung erhielten. Das (Alters‑)Erleben war außerdem von der spezifischen Nutzung der Räume im Angebot geprägt. Aktives Alter(n) wurde durch die Aneignung von Raum und die Erzeugung von Präsenz durch spezifische räumliche Anordnungen umgesetzt.

Diskussion

Der Beitrag zeigt, wie räumliche Umwelten und Erleben des Alter(n)s verwoben sind. Aktives Alter(n) zu ermöglichen, bedeutet, Räume zur Verfügung zu stellen, die im Sinne eines aktiven Alter(n)s genutzt werden können. Für die ökologische Gerontologie verdeutlicht der Beitrag die Bedeutung der symbolischen Dimension von Räumen und Umwelten um Alter.
Räume und Umwelten des Alter(n)s spielen in der gerontologischen Forschung schon seit ihren Anfängen eine Rolle. Während sich Forschungsarbeiten rund um „ageing and living in place“ mit der Anpassung von (Wohn)Umwelten, Wohnzufriedenheit und Wohnveränderungen im Alter auseinandersetzen [12], beschäftigt sich Literatur der ökologischen Gerontologie an der Schnittstelle zu aktivem bzw. erfolgreichem Alter(n) mit der Frage, inwiefern Räume Aktivitäten und Teilhabe im Alter unterstützen oder behindern. Die kulturelle Bildung im Alter, die auf die Unterstützung sozialer Teilhabe im Alter abzielt [14], hat sich bislang allerdings nur am Rande mit räumlichen Aspekten beschäftigt.

Hintergrund und Fragestellung

Räumliche Aspekte spielen in der Verwirklichung von aktivem Alter(n) auf vielfältige Art und Weise eine Rolle. Studien zeigen, dass Umweltvariablen einen signifikanten Einfluss darauf nehmen, an welchen Aktivitäten im höheren Lebensalter partizipiert wird bzw. partizipiert werden kann [1, 20], gleichzeitig nimmt die räumliche Gestaltung von Interventionsprogrammen Einfluss darauf, welche Gruppen von diesen Programmen erreicht werden [19]. Obwohl aus dieser Perspektive deutlich wird, dass Räume und Umwelten kein „Außen“ des Alter(n)s sind, sondern eng damit verknüpft sind, wie ältere Menschen ihr Alter erleben und aktives Alter(n) verwirklichen können, wurden in der ökologischen Gerontologie Räume lange als Umweltbedingungen verstanden und der Fokus meist entweder auf das subjektive Erleben oder auf objektiven Facetten von Umwelten im Alter gelegt [21]. Die ökologische Gerontologie hält damit an ihren Grundprämissen, nämlich einer konzeptionellen Trennung zwischen (älterem) Mensch und relevanten Umwelten, und einem kausalen Verständnis dieser Relation, fest [16].
Unter den Vorzeichen der kulturellen Wende in der Gerontologie [24] werden diese Prämissen vermehrt infrage gestellt. Räume und Umwelten spielen aus einer solchen Perspektive eine konstitutive Rolle darin, wie das Alter(n) erlebt, bewertet und gestaltet wird. Alter(n) verwirklicht sich so erst im Zusammenspiel zwischen (älterem) Mensch und relevanten Umwelten (siehe dafür etwa aus der Perspektive des „new materialism“: [17]).
Gerade die kulturelle Bildung, die die Unterstützung sozialer Teilhabe durch das Entdecken neuer Aktivitäten im Alter als Ziel formuliert hat [14], zeigt auf vielfältige Weise auf, welche Bedeutung Räumen im Erleben des Alter(n)s zukommt. So finden kulturelle Bildungsangebote häufig in besonders bedeutsamen (sog. Konsekrations‑)Räumen [15], wie Theatern oder Museen, statt [14]. Obwohl räumliche Aspekte damit in der kulturellen Bildung eine bedeutsame Rolle spielen, wurden diese wissenschaftlich bislang noch kaum untersucht. Forschung zu Wirkung und Gestaltung kultureller Bildung bleibt bislang meist an therapeutischen Kontexten verhaftet und nimmt die (räumlichen) Bedingungen von kulturellen Aktivitäten im Alter nur selten in den Blick [11, 13].
Der vorliegende Beitrag fokussiert die räumlichen Aspekte von kulturellen Bildungsangeboten für ältere Menschen und geht der Frage nach, welche Bedeutung diese Aspekte für das Erleben von Alter(n) haben. Dafür folgt der Beitrag einem kulturgerontologischen Verständnis von Räumen und Alter(n) und bearbeitet davon ausgehend die folgenden Fragen:
1.
Welche Bedeutungen des Alter(n)s liegen den räumlichen Anordnungen von kulturellen Bildungsangeboten für ältere Menschen zugrunde?
 
2.
Wie begrenzen und ermöglichen diese Räume das Erleben eines aktiven Alter(n)s?
 

Alter(n) und Räume aus der Perspektive der Kulturgerontologie

Was zeichnet ein kulturgerontologisches Verständnis von Räumen und Umwelten des Alter(n)s aus? Im breitesten Sinne fokussiert die Kulturgerontologie auf die symbolischen Dimensionen des Alters und damit verbunden auf Identitätskonstruktionen älterer Menschen [24, 25]. In der Erforschung von Räumen und Umwelten des Alters liegt der Fokus dabei, erstens, auf dem identitätsstiftenden Charakter von Räumen im Alter, der zeigt, dass ältere Menschen nicht nur von Räumen beeinflusst werden, sondern eine aktive Rolle in der Gestaltung und Aneignung derselben spielen [8, 18]. Räume wirken aus dieser Perspektive nicht von außen auf ältere Menschen ein, sondern die Bedeutung des Raumes und Identitäten älterer Menschen entstehen im Zwischenspiel zwischen Umwelten und älteren Menschen. Zweitens zeigt sich in kulturgerontologischen Arbeiten ein wachsendes Interesse an den Prozessen, durch welche Räume designt [4] werden. Aus dieser Perspektive werden Räume nicht als fixierte Einheiten vorausgesetzt, sondern ihnen wird Flexibilität und Kontextabhängigkeit unterstellt. Drittens zeigt sich in kulturgerontologischen Arbeiten ein vermehrtes Interesse an Dingen und ihren Bedeutungen, die im Alter eine Rolle spielen. Damit heben kulturgerontologische Arbeiten die Trennung zwischen Dingen und Räumen teilweise auf (zum „material convoy“: [9]). Räume und Umwelten sind damit aus kulturgerontologischer Perspektive kein „Außen“, sondern Teil der sozialen Praxis und der kulturellen Ordnung des Alter(n)s [10].
Räume, in denen kulturelle Bildungsangebote für ältere Menschen stattfinden, lassen sich aus dieser Perspektive als Teil einer Kultur des Angebots verstehen, in der Subjektkulturen (als Positionen von Teilnehmenden und Leitenden) und Objektkulturen (als Positionen von Räumen und Dingen) eine gleichberechtigte Rolle darin einnehmen, Alter(n) zu realisieren. Als gleichberechtigte Akteure des Alter(n)s nehmen dabei Subjekte und Objekte einen Anteil daran, wie das Alter(n) hergestellt wird (Diskussion der Arbeiten zur Akteur-Netzwerk-Theorie: [17]). Subjektkulturen lassen sich dabei als „ein Ensemble von Praktiken und Diskursen verstehen, die eine bestimmte Subjektform … voraussetzen oder produzieren“ [22, S. 73]: Ein bestimmtes Alter(n)serleben ist aus so einer Perspektive an die Praktiken geknüpft, die in einem Bildungsangebot ermöglicht oder unterstützt werden. „Objektkulturen“ [22, S. 75] – Umwelten, in denen ein Angebot stattfindet, oder Dinge, die dort verwendet werden – sind aus dieser Perspektive Teil von Subjektivität im Alter, weil „bestimmte materielle Arrangements von Artefakten […] zu einer bestimmten Subjektivierungsform beitragen“ [22, S. 75].
Ein bestimmtes Alter(n)serleben in kulturellen Bildungsangeboten entsteht damit aus dem wechselseitigen Zusammenspiel zwischen Räumen und Subjektivitäten der Teilnehmenden: Wir nehmen Alter(n) anders wahr, wenn wir uns in einem Bällebad für Kinder aufhalten oder ein SeniorInnen- bzw. Pflegeheim betreten. Das mag einerseits mit der spezifischen Materialität der sozialen Praxis zu tun haben (etwa Rollatoren in Pflegeheimen, die an das Alter erinnern) oder andererseits damit, dass Räume Bedeutung transportieren, indem sie bestimmten Altersgruppen zugeschrieben werden – beides lässt sich als „Objektkultur“ der relevanten Umwelt verstehen.
Es ist das Ziel des Beitrags, Subjekt‑/Objektkulturen von kulturellen Bildungsangeboten für ältere Menschen herauszuarbeiten und danach zu fragen, in welcher Form diese aktives Alter(n) ermöglichen oder begrenzen. Für die ökologische Gerontologie ermöglicht ein solches kulturgerontologisches Verständnis von Person und Umwelt – von Subjekt- und Objektkultur – einen differenzierten Blick auf die Prozesse, durch die Alter(n) und Räume miteinander verknüpft werden.

Studiendesign und Untersuchungsmethoden

Um ein kulturgerontologisches Verständnis von Alter(n) und Räumen empirisch zu fassen, basiert der Beitrag auf Daten aus insgesamt 6 qualitativen Fallstudien kultureller Bildungsangebote für ältere Menschen. Als kulturelle Bildungsangebote wurden Angebote verstanden, die entweder Bildung durch die Künste oder Bildung in den Künsten [2] für ältere Menschen in regelmäßig stattfindenden und professionell geleiteten Gruppen anboten.
Die Auswahl der Fälle erfolgte auf Basis einer explorativen quantitativen Online-Erhebung von kulturellen Bildungsangeboten in Österreich (Erhebungszeitpunkt: November 2016). Die Datenbasis umfasste 173 Angebote in den Bereichen bildende Kunst (76 %), Literatur (71 %), Musik (64 %), Medien (87 %), Tanz (72 %) und Theater (76 %) (n = 173, Mehrfachantworten waren möglich). Bei der Auswahl wurde je ein Angebot aus jedem künstlerischen Bereich inkludiert (Tab. 1). Die 6 Bildungsangebote wurden von einem Forschungsteam teilnehmend beobachtet und anschließend durch je 2 detaillierte Protokolle dokumentiert. Zusätzlich wurden 6 qualitative, leitfadengestützte Interviews mit den Angebotsleitenden und 5 leitfadengestützte Interviews mit je einer Teilnehmerin eines Angebots geführt1. Alle Interviews (38–101 min) wurden aufgezeichnet und transkribiert.
Tab. 1
Übersicht über Fallstudien in kulturellen Bildungsangeboten für ältere Menschen
Angebot
Träger
Kurzbeschreibung
Räume, in denen das Angebot stattfand
„Spielclub“
Landestheater
14-tägig stattfindender Theater- und Tanzworkshop
Professionelle Proberäume im Theater
„Jodelseminar“
Volksliedwerk
Einmaliges Wochenendseminar, gemeinsamer Sing- und Jodelworkshop
Almhütte in den Alpen
„Führungen für Menschen mit Demenz“
Bundesmuseum
Einmalige Museumsführung mit anschließendem Kreativangebot
Museumsräume, Kreativraum für Kinder
„Intergenerationeller Poetry Slam“
Katholisches Bildungswerk
Einsemestriger Schreib- und Präsentationsworkshop
Veranstaltungszentrum
„Tanzen ab der Lebensmitte“
Landesverband Seniorentanz
Wöchentliches Tanzangebot
Turnsaal einer Grundschule
„Der richtige Umgang mit Smartphones – Vom Anfänger zum Profi“
Volkshochschule
Drei Einheiten Frontalunterricht mit Übungen
Klassenzimmer einer Grundschule
Die Analyse der Beobachtungsprotokolle und Interviewtranskripte erfolgte nach dem Kodierschema der Grounded Theory [6] mithilfe des Datenanalyseprogramms MAXQDA (VERBI Software GmbH, Berlin, Deutschland). Im zweiten Schritt wurden die kodierten Daten mit der Situationsanalyse [5] analysiert. Dazu wurden auf Basis der Kodierungen sämtliche Elemente eines Angebots in einer Situation-Map visualisiert. In diesen Maps wurden „nichthumane Elemente“ (z. B. Räume und Dinge), „humane Elemente“ (z. B. Teilnehmende und Angebotsleitende) und „diskursive Elemente“ (z. B. Altersbilder) zueinander in Beziehung gesetzt, die in dem jeweiligen Angebot eine Rolle spielten [5]. Die Ergebnisse wurden aus der so vorgenommenen Analyse der 6 Fallstudien gewonnen. Zum Zwecke der kompakten Darstellung werden im Folgenden die Ergebnisse im Sinne der maximalen Kontrastierung [6] anhand von ausgewählten Fallstudien exemplarisch erläutert.

Ergebnisse

Welche Bedeutungen des Alter(n)s liegen nun den räumlichen Anordnungen von kulturellen Bildungsangeboten für ältere Menschen zugrunde? In der Analyse wurde im ersten Schritt deutlich, dass die Räume, in denen die Bildungsangebote stattfanden, eine zentrale Rolle im Erleben des Angebots durch die Teilnehmenden spielten. Dies lag zunächst daran, dass die Angebote meist in besonders bedeutsamen und häufig nicht für ältere Zielgruppen ausgerichteten Räumen stattfanden (Tab. 1).
Durch die Art, den Ort und die Ausstattung der Räume erhielten die Angebote eine bestimmte Bedeutung für die Teilnehmenden. So führte etwa die Tatsache, dass das Bildungsangebot in den Proberäumen eines renommierten Theaters stattfand, dazu, dass sich Teilnehmenden besonders wertgeschätzt fühlten, wie eine Teilnehmerin beschreibt: „Wo hat man sonst die Möglichkeit, sich am großen Haus dort zu bewegen?“ (Teilnehmerin, Spielclub, 53 Jahre). In anderen Fällen lösten diese Räume Frustration aus, etwa, wenn Räume nicht auf Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet waren. Das war beispielsweise in einem Museumsangebot der Fall, in welchem die Räume auf Kindergruppen ausgerichtet waren und in welchen daher in der Pause Getränke nur aus Plastikbechern konsumiert werden konnten, was zu Unmut unter den Teilnehmenden führte. Im Jodelseminar auf einer Almhütte wurde durch die räumliche Anordnung ein Gefühl von Gemeinsamkeit hergestellt. Die räumliche Ordnung des Angebots wurde als Teil einer „Kultur“ verstanden, die eine wichtige Gemeinsamkeit zwischen den Teilnehmenden erzeugte: „und natürlich auf die Alm, auf die wir gehen und irgendwo gemeinsam singen, das ist ja das Schönste, nicht? Es passt alles zusammen, das gehört zu unserer Kultur“ (Teilnehmerin Jodelseminar, 71 Jahre).
Durch die bestimmten räumlichen Bedingungen der kulturellen Bildungsangebote erhielten diese also auch eine spezifische Bedeutung bei den Teilnehmenden, die in den Interviews als Wert- oder Geringschätzung interpretiert wurde. Für die Teilnehmenden, so zeigen die Daten, ließen die zur Verfügung gestellten Räume daher einen Hinweis auf ihre soziale Position in der Kultur- oder Bildungsinstitution zu. In der Fallstudie des Theaterangebots trug die Möglichkeit, als ältere Amateurtänzerin professionelle Proberäume nützen zu können, als Ausdruck einer besonderen Wertschätzung des Theaters gegenüber den älteren Teilnehmenden zu einer selbstbewussten Position der Teilnehmenden in der Institution des Theaters bei. Im Jodelseminar wurde durch den Raum, in dem das Angebot stattfand, deutlich, wer zum „innen“ und wer zum „außen“ der dort vorherrschenden Kultur gehörte. Ein wesentlicher Teil der räumlichen Anordnung der Angebote war es deshalb, die Frage des „Wer darf bzw. soll in diesem Raum sein?“ zu verhandeln.

Subjekt-/Objektkulturen in kulturellen Bildungsangeboten

In den Interviews mit den Angebotsleitenden wurde deutlich, dass die Bildungsangebote zentral auf die Unterstützung von aktivem Alter(n) durch eine Aktivierung der TeilnehmerInnen abzielten: „Dass jeder aktiviert wird“ (Angebotsleiterin, Museumsführung) oder „ein Aktivieren des Gehirns“ (Angebotsleiter, Jodelseminar) wurden beispielsweise als Angebotsziele genannt. Wie begrenzen und ermöglichen diese spezifischen Räume, in denen die analysierten kulturellen Bildungsangebote stattfanden, nun das Erleben aktiven Alter(n)s, auf das die Angebote abzielten? Hier zeigt sich, dass nicht nur die Räume selbst, sondern auch die Bewegung innerhalb dieser Räume einen Einfluss darauf nahmen, wie Teilnehmende aktives Alter(n) in den Angeboten erlebten. Mit Anweisungen wie „Den ganzen Raum nutzen! Nicht schüchtern sein!“ (BP1, Spielclub) regte die Angebotsleiterin im Theaterangebot an, den Prozess des Raumeinnehmens und Präsentseins, zu üben (Abb. 1).
Hier wird erkennbar, dass Präsenz und Raumaneignung zentrale Ziele der analysierten Angebote darstellten. Die eingeübten Praktiken vermittelten, sich Präsenz zu verschaffen und gleichzeitig Teil einer sozialen Gruppe zu sein, die dazu berechtigt ist, sich selbstbewusst Platz in den symbolisch bedeutsamen Räumen des Angebots zu machen. Einem möglichen räumlichen Rückzug im Alter wurde hier durch bewusste Übungen entgegengesteuert, die die körperliche Präsenz in neuen Räumen zu einem Lernziel machten und damit ein aktives und präsentes Altern herstellten. Voraussetzung dafür sind nicht nur Lehrstrategien, die vorhandene Potenziale nutzen, und Teilnehmende, die die Übungen umsetzen können, sondern auch Räume, die eine solche Nutzung erlauben – etwa, indem genug Platz zur Verfügung steht, um sich um im Raum ausbreiten zu können. Aktives Alter(n) bedarf deshalb bestimmter räumlicher Voraussetzungen, die in den Angeboten nicht immer gegeben waren. Deutlich wird hier, dass weder Raum noch Lehrstrategien oder Teilnehmende für sich allein determinierten, welches Altsein in einem Bildungsangebot wahrscheinlicher wurde (Subjektkulturen). Alterssubjektivitäten entstanden erst aus dem Zusammenspiel von Raumnutzungspraktiken und materiellen Arrangements (Objektkulturen).
Diese Objektkulturen der Angebote erwuchsen nicht nur durch Lage und Form der Räume, sondern auch durch die Nutzung von Dingen, die zur Verfügung standen: Im Jodelseminar (Abb. 2) war die Nutzung der spezifischen Umgebung ein zentrales Element – es wurde beispielsweise darum gebeten, vor der Hütte vor dem Bergpanorama singen zu dürfen (BP 2, Jodelseminar).
Das Angebotsziel des Poetry-Slam-Workshops war es, ältere Menschen an die Kulturtechnik heranzuführen: „Das sind Menschen, die wirklich älter sind … und sich auf die Bühne stellen, obwohl sie noch nie in ihrem Leben auf einer Bühne gestanden sind und dort wirklich was performen“ (Angebotsleiterin, Poetry Slam). Zentraler Aspekt des Angebots war es, dass den Teilnehmenden Überwindung abverlangt wurde, etwas zu tun, dass sie vorher noch nicht getan hatten – und das auch in einer räumlichen Dimension: Bei der Präsentation der Texte wurden die Teilnehmenden dazu angehalten, die Bühne nicht über die Hinterbühne zu betreten, sondern durch den Gang, der zuvor zwischen den Publikumsreihen arrangiert worden war, mitten durch das Publikum auf die Bühne zu schreiten. Das erzeugte deutliche Präsenz für die einzelnen Teilnehmenden. Die Objektkultur, die durch die Nutzung der Bühne, Mikrofone und die Anordnung der Sessel entstand, erzeugte und stützte somit das Angebotsziel der erhöhten Präsenz älterer Menschen.
Die zuvor beschriebene durch Wertschätzung und Aktivität geprägte Subjektkultur des Theaterangebots war beispielsweise durch die Nutzung des professionellen Equipments, wie einer Ballettstange oder eines wandhohen Spiegels, in dem sich die Teilnehmenden während der Übungen selbst betrachteten, geprägt. Eine protokollierende Forscherin etwa staunt während der Teilnahme „darüber, dass hier vor dem Spiegel trainiert wird, weil ich weiß, wie unangenehm es mir selbst wäre, mir beim Tanzen im Spiegel zuzuschauen – dazu braucht es Selbstbewusstsein und Übung“ (BP 1, Spielclub). Die Subjekt‑/Objektkultur dieses Angebots entstand also nicht nur durch die Nutzung eines symbolisch bedeutsamen Raumes – sie entstand auch über die Dinge, die im Bildungsangebot genutzt wurden.

Diskussion

Es war das Ziel des Beitrags, Subjekt‑/Objektkulturen von kulturellen Bildungsangeboten für ältere Menschen herauszuarbeiten und danach zu fragen, in welcher Form diese aktives Alter(n) ermöglichen und begrenzen. Welche Erkenntnisse hat die vorliegende Analyse gebracht, und wie erweitert der angewandte kulturgerontologische Forschungszugang die Prämissen der ökologischen Gerontologie?
Erstens hat die Analyse verdeutlicht, welche Bedeutung symbolische Aspekte in der Gestaltung und im Erleben von kulturellen Bildungsangeboten im Alter haben. Räumliche Aspekte nehmen in der Gestaltung von kulturellen Bildungsangeboten eine zentrale Rolle ein. Als Orte, an denen Wertschätzung, Gemeinschaft oder Frustration erlebt werden, funktionieren Räume als affektive Infrastrukturen für Bildungsangebote. Die ökologische Gerontologie erweitert ein solcher Zugang um eine symbolische Komponente, die verdeutlicht, welche symbolische und affektive Bedeutung Räume – v. a. jene in Kunst- und Kulturinstitutionen – im Erleben und im Interpretieren des eigenen Alter(n)s einnehmen. Räume, in denen kulturelle Bildungsangebote stattfinden, sind ein Ausdruck symbolischer Macht [3], die einen Prozess des Erkennens und Verhandelns darüber auslösen, wer sich legitim in bedeutsamen Räumen aufhalten darf – und wer nicht.
Zweitens zeigt die Analyse auf, dass auch das Erleben von aktivem Alter(n) an eine räumliche Praxis gebunden ist. Aktives Alter(n) zu ermöglichen, hieß in den analysierten Angeboten, eine bestimmte Art der Raumaneignung zu üben: Sich frei in einem großen, professionellen Proberaum vor Spiegeln zu bewegen, war dabei genauso Teil des aktiven Alte(n)s, wie sich auf einer Bühne vor Publikum zu präsentieren. Der Beitrag verdeutlicht damit, dass aktives Alter(n) nicht nur eine subjektive, sondern auch eine räumliche Kategorie ist. Aktives Alter(n) zu ermöglichen, bedeutet damit, Räume zur Verfügung zu stellen, die für ein solches Alter(n) genutzt werden können. Für die kulturelle Bildung bedeutet das, kulturelles Schaffen älterer Menschen aus therapeutischen Kontexten herauszulösen und eine öffentliche Darstellung der künstlerischen Aktivitäten älterer Menschen zu ermöglichen [11].
Welchen Stellenwert hat der hier angewandte kulturgerontologische Zugang für die ökologische Gerontologie? Zunächst zeigt das hier skizzierte Verständnis von Subjekt‑/Objektkulturen auf, dass Räume nicht von außen auf das Erleben des Alter(n)s einwirken, sondern sich Bedeutungen des Alter(n)s aus dem Zwischenspiel der älteren Teilnehmenden, ihren Umwelten und Materialitäten ergeben. Das Alter(n) selbst ist aus einer solchen Perspektive als zwischen Mensch und Umwelt aufgespannt zu verstehen. Die Kulturgerontologie fokussiert den Blick einerseits darauf, dass Räume im Alter neben physischer und sozialer, auch symbolische und kulturelle Bedeutung haben [23, 26], und andererseits darauf, dass sich Alter(n) nicht (nur) im Menschen vollzieht, sondern kontextabhängig im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Räumen entsteht [17]. Diese Perspektive fügt sich in die Literatur ein, die ein relationales Raumverständnis in der geografischen Gerontologie skizziert [7] und stellt statt der Stabilität von älterem Mensch und Umwelt die vielfältigen Dynamiken, Transitionen und Verbindungen der beiden in den Vordergrund.
Obwohl der Beitrag zeigt, welchen Stellenwert ein kulturgerontologischer Blick in der Erforschung von Alter(n) hat, weist die Studie Limitationen auf, die in der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden sollten. Dies umfasst zunächst die Größe des Samples, das auf sechs Angebote begrenzt war. Des Weiteren war es aufgrund des Querschnittdesigns nicht möglich, die Entwicklung von Alter(n)sbildern bei den Teilnehmenden längsschnittlich zu begleiten und zu erforschen. Aktives Alter(n) wurde deswegen im vorliegenden Beitrag als Zielsetzung der untersuchten Angebote untersucht. Zuletzt beschränken sich die Ergebnisse auf den nationalen Kontext in Österreich. Obwohl die Erkenntnisse damit auf andere mitteleuropäische, ähnlich strukturierte Kultursektoren übertragen werden können, sind die Studienergebnisse nur bedingt auf andere nationale Kontexte übertragbar. Abschließend muss darauf hingewiesen werden, dass es die hier vorgestellte Analyse nicht erlaubte, die Heterogenität der untersuchten Angebote ausreichend zu thematisieren. So zeigte sich in der Analyse deutlich, dass die unterschiedlichen Räume – vom Proberaum über die Bühne bis zur Alm – deutliche Differenzen im Alter(n)serleben der Teilnehmenden bedingten und dabei Elemente wie geografische Lage, institutionelle Rahmung und Zugangsbarrieren eine bedeutsame Rolle spielten. Eine solche Analyse, die sich Gemeinsamkeiten und Unterschieden unterschiedlicher Bildungsräume im Alter widmet, ist für zukünftige Studien wünschenswert.

Fazit für die Praxis

  • Die Bedeutung von Räumen und Materialität kultureller Bildungsangebote in der Praxis sinnvoll einzubeziehen, bedeutet, diese in Angebotsplanung und -umsetzung als wirksame Bestandteile des Angebots zu verstehen.
  • Räume sind nicht gegebene Rahmenbedingungen von kulturellen Bildungsangeboten für ältere Menschen, sondern flexible Elemente des Lehr- und Lernprozesses, die in den geragogischen Zielen der Angebote berücksichtigt werden sollten.
  • Um aktives Alter(n) für heterogene Zielgruppen im Bildungsbereich zu unterstützen, sollte neben der Frage, welche Bedeutung die zur Verfügung gestellten Räume im Verhältnis zu Zielgruppen älterer Menschen erzeugen, auch in Betracht gezogen werden, wie Räume und Materialität im Zusammenspiel von Angebotsorganisation, Angebotsleitung und Teilnehmenden bewertet und genutzt werden.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

V. Gallistl und V. Parisot geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Alle Personen, die an dieser Studie teilgenommen haben, haben hierzu ihre schriftliche Einwilligung gegeben. StudienteilnehmerInnen wurden für dieses Manuskript anonymisiert.
Open Access. Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de.

Unsere Produktempfehlungen

Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie

Print-Titel

• Themenbezogene Hefte behandeln Fragen der Gerontologie, der Biologie und Grundlagenforschung des Alterns und der geriatrischen Forschung

• Mit Beiträgen zu Therapie, Psychologie und Soziologie sowie der praktischen Altenpflege.  

• Hot topics von Fachleuten knapp, aussagekräftig und provokativ kommentiert

e.Med Interdisziplinär

Kombi-Abonnement

Für Ihren Erfolg in Klinik und Praxis - Die beste Hilfe in Ihrem Arbeitsalltag

Mit e.Med Interdisziplinär erhalten Sie Zugang zu allen CME-Fortbildungen und Fachzeitschriften auf SpringerMedizin.de.

e.Dent – Das Online-Abo der Zahnmedizin

Online-Abonnement

Mit e.Dent erhalten Sie Zugang zu allen zahnmedizinischen Fortbildungen und unseren zahnmedizinischen und ausgesuchten medizinischen Zeitschriften.

Weitere Produktempfehlungen anzeigen
Fußnoten
1
Mit den Teilnehmenden der Führungen für Menschen mit Demenz wurde auf Wunsch der Begleitpersonen kein Interview geführt.
 
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Annear M, Keeling S, Wilkinson TIM, Cushma G, Gidlow BOB, Hopkins H (2014) Environmental influences on healthy and active ageing: a systematic review. Ageing Soc 34(4):590–622CrossRef Annear M, Keeling S, Wilkinson TIM, Cushma G, Gidlow BOB, Hopkins H (2014) Environmental influences on healthy and active ageing: a systematic review. Ageing Soc 34(4):590–622CrossRef
2.
Zurück zum Zitat Bamford A (2009) The Wow-factor. Global research compendium on the impact of the arts in education, 2. Aufl. Waxmann, Münster Bamford A (2009) The Wow-factor. Global research compendium on the impact of the arts in education, 2. Aufl. Waxmann, Münster
3.
Zurück zum Zitat Bourdieu P (1989) Social space and symbolic power. Sociol Theory 7(1):14–25CrossRef Bourdieu P (1989) Social space and symbolic power. Sociol Theory 7(1):14–25CrossRef
4.
Zurück zum Zitat Buse C, Nettleton S, Martin D, Twigg J (2017) Imagined bodies: architects and their constructions of later life. Ageing Soc 37(7):1435–1457CrossRef Buse C, Nettleton S, Martin D, Twigg J (2017) Imagined bodies: architects and their constructions of later life. Ageing Soc 37(7):1435–1457CrossRef
5.
Zurück zum Zitat Clarke A, Friese C, Washburn R (2018) Situational analysis: grounded theory after the interpretive turn, 2. Aufl. SAGE, Los Angeles Clarke A, Friese C, Washburn R (2018) Situational analysis: grounded theory after the interpretive turn, 2. Aufl. SAGE, Los Angeles
6.
Zurück zum Zitat Corbin J, Strauss A (2015) Basics of qualitative research: techniques and procedures for developing grounded theory, 4. Aufl. SAGE, Thousand Oaks London Corbin J, Strauss A (2015) Basics of qualitative research: techniques and procedures for developing grounded theory, 4. Aufl. SAGE, Thousand Oaks London
7.
Zurück zum Zitat Cutchin MP (2018) Active relationships of ageing people and places. In: Skinner MW, Andrews GJ, Cutchin MP (Hrsg) Geographical gerontology: perspectives, concepts, approaches. Routledge, London, S 216–228 Cutchin MP (2018) Active relationships of ageing people and places. In: Skinner MW, Andrews GJ, Cutchin MP (Hrsg) Geographical gerontology: perspectives, concepts, approaches. Routledge, London, S 216–228
8.
Zurück zum Zitat Depner A (2015) Dinge in Bewegung – zum Rollenwandel materieller Objekte: eine ethnographische Studie über den Umzug ins Altenheim. transcript, BielefeldCrossRef Depner A (2015) Dinge in Bewegung – zum Rollenwandel materieller Objekte: eine ethnographische Studie über den Umzug ins Altenheim. transcript, BielefeldCrossRef
9.
Zurück zum Zitat Ekerdt DJ (2015) Possessions as a material convoy. In: Twigg J, Martin W (Hrsg) Routledge handbook of cultural gerontology. Routledge, London, S 335–342 Ekerdt DJ (2015) Possessions as a material convoy. In: Twigg J, Martin W (Hrsg) Routledge handbook of cultural gerontology. Routledge, London, S 335–342
10.
Zurück zum Zitat Endter C, Kienitz S (2017) Alter(n) als soziale und kulturelle Praxis: Ordnungen – Beziehungen – Materialitäten, Aging Studies Bd. 10. transcript, BielefeldCrossRef Endter C, Kienitz S (2017) Alter(n) als soziale und kulturelle Praxis: Ordnungen – Beziehungen – Materialitäten, Aging Studies Bd. 10. transcript, BielefeldCrossRef
11.
Zurück zum Zitat Fraser KD, O’Rourke HM, Wiens H, Lai J, Howell C, Brett-MacLean P (2015) A scoping review of research on the arts, aging, and quality of life. Gerontologist 55(4):719–729CrossRef Fraser KD, O’Rourke HM, Wiens H, Lai J, Howell C, Brett-MacLean P (2015) A scoping review of research on the arts, aging, and quality of life. Gerontologist 55(4):719–729CrossRef
12.
Zurück zum Zitat Golant SM (2018) Explaining the ageing in place realities of older adults. In: Skinner M, Andrews G, Cutchin M (Hrsg) Geographical gerontology: perspectives, concepts, approaches. Routledge, London, S 189–202 Golant SM (2018) Explaining the ageing in place realities of older adults. In: Skinner M, Andrews G, Cutchin M (Hrsg) Geographical gerontology: perspectives, concepts, approaches. Routledge, London, S 189–202
13.
Zurück zum Zitat Goulding A (2018) The role of cultural engagement in older people’s lives. Cult Sociol 12(4):518–539CrossRef Goulding A (2018) The role of cultural engagement in older people’s lives. Cult Sociol 12(4):518–539CrossRef
14.
Zurück zum Zitat De Groote K, Nebauer F (2009) Die Phantasie ist ewig jung. Kulturelle Bildung im Alter. In: Hausmann A, Körner J (Hrsg) Demografischer Wandel und Kultur. Veränderungen im Kulturangebot und der Kulturnachfrage. VS, Wiesbaden, S 177–201CrossRef De Groote K, Nebauer F (2009) Die Phantasie ist ewig jung. Kulturelle Bildung im Alter. In: Hausmann A, Körner J (Hrsg) Demografischer Wandel und Kultur. Veränderungen im Kulturangebot und der Kulturnachfrage. VS, Wiesbaden, S 177–201CrossRef
15.
Zurück zum Zitat Hänzi D (2015) Konsekration auf Kredit. In: Danko D, Moeschler O, Schumacher F (Hrsg) Kunst und Öffentlichkeit. Springer, Wiesbaden, S 305–328 Hänzi D (2015) Konsekration auf Kredit. In: Danko D, Moeschler O, Schumacher F (Hrsg) Kunst und Öffentlichkeit. Springer, Wiesbaden, S 305–328
16.
Zurück zum Zitat Van Hees S, Wanka A, Horstman K (2020) Making and unmaking ageing in place: towards a co-constructive understanding of ageing and place. In: Peine A, Marshall B, Martin W, Neven L (Hrsg) Socio-gerontechnology—interdisciplinary critical studies of ageing and technology. Routledge, London (Manuscript accepted for publication) Van Hees S, Wanka A, Horstman K (2020) Making and unmaking ageing in place: towards a co-constructive understanding of ageing and place. In: Peine A, Marshall B, Martin W, Neven L (Hrsg) Socio-gerontechnology—interdisciplinary critical studies of ageing and technology. Routledge, London (Manuscript accepted for publication)
17.
Zurück zum Zitat Höppner G, Urban M (2018) Where and how do aging processes take place in everyday life? Answers from a new materialist perspective. Front Sociol 3:7CrossRef Höppner G, Urban M (2018) Where and how do aging processes take place in everyday life? Answers from a new materialist perspective. Front Sociol 3:7CrossRef
18.
Zurück zum Zitat Lovatt M (2018) Becoming at home in residential care for older people: a material culture perspective. Sociol Health Illn 40(2):366–378CrossRef Lovatt M (2018) Becoming at home in residential care for older people: a material culture perspective. Sociol Health Illn 40(2):366–378CrossRef
19.
Zurück zum Zitat Milligan C, Payne S, Bingley A, Cockshott Z (2015) Place and wellbeing: shedding light on activity interventions for older men. Ageing Soc 35(1):124–149CrossRef Milligan C, Payne S, Bingley A, Cockshott Z (2015) Place and wellbeing: shedding light on activity interventions for older men. Ageing Soc 35(1):124–149CrossRef
20.
Zurück zum Zitat Nilsen C, Agahi N, Shaw BA (2018) Does the association between leisure activities and survival in old age differ by living arrangement? J Epidemiol Community Health 72(1):1–6CrossRef Nilsen C, Agahi N, Shaw BA (2018) Does the association between leisure activities and survival in old age differ by living arrangement? J Epidemiol Community Health 72(1):1–6CrossRef
21.
Zurück zum Zitat Oswald F, Wahl HW (2016) Alte und neue Umwelten des Alterns – Zur Bedeutung von Wohnen und Technologie für Teilhabe in der späten Lebensphase. In: Naegele G, Olbermann E, Kuhlmann A (Hrsg) Teilhabe im Alter gestalten. Springer VS, Wiesbaden, S 113–129CrossRef Oswald F, Wahl HW (2016) Alte und neue Umwelten des Alterns – Zur Bedeutung von Wohnen und Technologie für Teilhabe in der späten Lebensphase. In: Naegele G, Olbermann E, Kuhlmann A (Hrsg) Teilhabe im Alter gestalten. Springer VS, Wiesbaden, S 113–129CrossRef
22.
Zurück zum Zitat Reckwitz A (2016) Kreativität und soziale Praxis. transcript, BielefeldCrossRef Reckwitz A (2016) Kreativität und soziale Praxis. transcript, BielefeldCrossRef
23.
Zurück zum Zitat Schwanen T, Hardill I, Lucas S (2012) Spatialities of ageing: the co-construction and co-evolution of old age and space. Geoforum 43(6):1291–1295CrossRef Schwanen T, Hardill I, Lucas S (2012) Spatialities of ageing: the co-construction and co-evolution of old age and space. Geoforum 43(6):1291–1295CrossRef
24.
Zurück zum Zitat Twigg J, Martin W (2015) The challenge of cultural gerontology. Gerontologist 55(3):353–359CrossRef Twigg J, Martin W (2015) The challenge of cultural gerontology. Gerontologist 55(3):353–359CrossRef
25.
Zurück zum Zitat Twigg J, Martin W (2015) Routledge handbook of cultural gerontology. Routledge, LondonCrossRef Twigg J, Martin W (2015) Routledge handbook of cultural gerontology. Routledge, LondonCrossRef
26.
Zurück zum Zitat Wiles JL, Leibing A, Guberman N, Reeve J, Allen RE (2012) The meaning of “aging in place” to older people. Gerontologist 52(3):357–366CrossRef Wiles JL, Leibing A, Guberman N, Reeve J, Allen RE (2012) The meaning of “aging in place” to older people. Gerontologist 52(3):357–366CrossRef
Metadaten
Titel
Die Verschränkung von Alter(n) und Raum in kulturellen Bildungsangeboten
Über die räumliche Strukturierung von aktivem Alter(n) am Theater und auf der Alm
verfasst von
Vera Gallistl, BAMA
Viktoria Parisot, BAMA
Publikationsdatum
09.07.2020
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie / Ausgabe 5/2020
Print ISSN: 0948-6704
Elektronische ISSN: 1435-1269
DOI
https://doi.org/10.1007/s00391-020-01751-0

Weitere Artikel der Ausgabe 5/2020

Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 5/2020 Zur Ausgabe

Mitteilungen des BV Geriatrie

Mitteilungen des BV Geriatrie

Mitteilungen der DGG

Mitteilungen der DGG

Mitteilungen der DGGG

Mitteilungen der DGGG

Leitlinien kompakt für die Innere Medizin

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

Update Innere Medizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.