Erschienen in:
01.11.2011 | Leitthema
Die Zukunft der Biomarker in der Demenzdiagnostik
verfasst von:
R. Zimmermann, Prof. Dr. J. Kornhuber, P. Lewczuk
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 11/2011
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Zusammenfassung
Die neurochemische Demenzdiagnostik (NDD) ist ein Routineinstrument in der Diagnostik neurodegenerativer Erkrankungen wie der Alzheimer-Erkrankung (Alzheimer’s disease, AD). Gegenwärtig werden zwei Biomarkergruppen verwendet, die im Liquor cerebrospinalis („cerebrospinal fluid“, CSF) gemessen werden. Es handelt sich um Amyloid-β-Peptide (Aβ) und Tau-Proteine einschließlich hyperphosphorylierte Formen (pTau). Aktuell geht die Entwicklung der NDD in folgende Richtungen: 1. Suche nach neuen Biomarkern mit verbesserter diagnostischer Leistung; 2. Suche nach Biomarkern im Blut; 3. Anwendung neuer Technologien zur ökonomischeren Handhabung der Patientenproben; 4. Optimierung der Bestimmung bereits verwendeter Biomarker (z. B. durch verbesserte Qualitätskontrolle und Vergleichbarkeit der Ergebnisse unterschiedlicher Labore). In diesem Artikel geben wir einen kurzen Überblick über die gegenwärtige Situation auf dem Gebiet der liquorbasierten NDD und fassen einige Hypothesen zur möglichen zukünftigen Entwicklung zusammen.