Erschienen in:
01.03.2005
Differenzialindikation atypischer Neuroleptika: Amisulprid, Clozapin, Olanzapin, Quetiapin und Risperidon
Ergebnisse einer Pilotstudie zu Verordnungsgewohnheiten in psychiatrischen Versorgungskliniken der BRD
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. W. Günther, G. Laux, W. Trapp, N. Müller, N. Mitznegg, H. Schulze-Mönking, R. Steinberg, M. Wolfersdorf
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 3/2005
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Zusammenfassung
Mit der Einführung der atypischen Neuroleptika steht der Behandlung schizophrener Erkrankungen eine Gruppe von antipsychotisch wirksamen Medikamenten zur Verfügung, die sich im Vergleich zu den klassischen Neuroleptika durch eine günstigere Verträglichkeit bezüglich extrapyramidal-motorischer Nebenwirkungen sowie durch eine bessere Wirksamkeit auf Negativsymptome auszeichnet. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine homogene Substanzklasse, sondern um eine Reihe von Medikamenten, die zum Teil sehr unterschiedliche neurobiologische, pharmakologische und nicht zuletzt auch klinische Charakteristika zeigen. Daraus und aus der zunehmenden Vielfalt der zur Verfügung stehenden atypischen Antipsychotika resultiert aber auch, dass es nicht immer einfach ist, für den einzelnen Patienten das „richtige“ Atypikum zu finden. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es daher, mittels einer Befragung von 192 Ärzten an 10 psychiatrischen Kliniken der Arbeitsgemeinschaft Biologische Psychiatrie der Bundesdirektorenkonferenz erste empirische Daten zu einer möglichen Differenzialindikation zu sammeln.