Erschienen in:
29.01.2021 | Aspekte
Digitale Innovationen in Deutschland: von Corona zur ePA
verfasst von:
Prof. Dr. Jörg F. Debatin, MBA
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 4/2021
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Auszug
Für die Radiologie ist sie ein alter Hut: die Digitalisierung. Beim klinischen Einsatz digitaler Technologien war die Radiologie Vorreiter. Während Informationssysteme in der Radiologie (RIS) wie auch im Laborbereich (LIS) bereits in den 1990er Jahren zum Standard gehörten, kam in der Ende der 1990er Jahre das PACS (Picture Archiving and Communication System) hinzu. Gekoppelte RIS/PACS-Lösungen verbreiteten sich rasch und steuern seitdem den radiologischen Workflow in zahllosen Diagnostikzentren. Die schiere Menge an kontinuierlich wachsenden Bilddaten führte zu einer zunehmenden Überforderung konventioneller Speicherlösungen. Der Einsatz von Vendor Neutral Archives (VNA) in Kombination mit Cloud-Lösungen ist die Folge. Hinzu kommen nun zunehmend KI-Applikationen (KI: künstliche Intelligenz). Sie gewinnen bei der Bearbeitung und Rekonstruktion von Rohdaten an Bedeutung. Mit KI können CT- und MRT-Untersuchungszeiten erheblich verkürzt werden. Und auch bei der Interpretation von Bilddaten selbst, z. B. in der Mammographie, der Detektion und Beurteilung von Lungenrundherden oder der Bestimmung des Knochenalters, beginnen digitale KI-Technologien, Einzug zu halten. …