Erschienen in:
01.06.2004 | Originalien
Digitale Planimetrie zur Langzeitverlaufskontrolle der glaukomatösen Papillenschäden bei Patienten mit Normaldruckglaukom
verfasst von:
PD Dr. N. X. Nguyen, C. Meindl, F. K. Horn, M. Dzialach, A. Langenbucher, A. Jünemann, C. Y. Mardin
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 6/2004
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Validität der quantitativen Planimetrie der Papille wurde mit einem digitalen Verfahren untersucht und mit den morphologischen und perimetrischen Veränderungen korreliert.
Material und Methoden
Die Studie umfasst 40 Augen von 40 Patienten mit Normaldruckglaukom. Jährlich wurde eine standardisierte klinische ophthalmologische Untersuchung einschließlich 15° Stereopapillenfotos und automatischer Perimetrie durchgeführt.
Ergebnisse
Von 40 Augen wurden bei 18 morphologisch Zeichen für eine Progression der glaukomatösen Optikusatrophie erkannt, bei 22 war die Papille unverändert. Die digital gemessene Papillenfläche unterschied sich statistisch nicht zwischen 1. und letztem Papillenfoto. Der mittlere Unterschied der Papillenfläche zwischen 2 Untersuchungen betrug 0,027±0,071 mm2, der Reliabilitätskoeffizient war 0,99. Der neuroretinale Randsaum (NRR) nahm in Augen mit morphologischer Progression hoch signifikant ab, in Augen ohne morphologische Progression reduzierte er sich geringfügig.
Schlussfolgerung
Die Methode ermöglicht die quantitative Erfassung von geringen Veränderungen des neuroretinalen Randsaums und ist eine Alternative zur Quantifizierung der Papillenparameter bei Glaukomen.