01.09.2003 | Leitthema
Digitale präoperative Planung von Hüftgelenkendoprothesen
verfasst von:
Dr. Alexander Rübberdt, Michael Wich, Sven Mutze
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
|
Ausgabe 3/2003
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die präoperative Prothesenplanung ist in der Hüftgelenkendoprothetik unverzichtbar. Die Güte der Planung anhand von konventionellen Röntgenbildern ist v. a. von der Standardisierung der Aufnahmetechnik und der Bildqualität abhängig. Computerunterstützte Planungssysteme erlauben zwar die Digitalisierung der Röntgenbilder und die Planung unter Verwendung spezieller CAD-Software, können die Probleme der konventionellen Röntgentechnik aber nicht ausgleichen. Die digitale Röntgentechnik ermöglicht es, die Prothesenplanung ausschließlich am Bildschirm durchzuführen. Mit Einführung der roboterunterstützten Hüftchirurgie wurde durch den präoperativen Einsatz des Spiral-CT unter Verwendung einer entsprechenden Planungssoftware eine dreidimensionale Prothesenplanung standardisiert mit hoher Präzision ermöglicht. In Zukunft ist auch unter wirtschaftlichen Aspekten davon auszugehen, dass mit zunehmender Verbreitung und Optimierung digitaler Röntgentechnik und digitaler Bildverarbeitung unter Einsatz intelligenter Planungssoftware die Hüftprothesenplanung einfach, schnell und zuverlässig am Bildschirm anhand 1 oder 2 Röntgenaufnahmen erfolgt.