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Erschienen in:

03.03.2023 | Dissoziative neurologische Symptomstörung | CME

Dissoziation: ein transdiagnostisches Phänomen

verfasst von: Dr. phil. Dipl.-Psych. Hannah Wallis, apl. Prof. Dr. med. Matthias Vogel, Prof. Dr. med. Florian Junne, Dr. med. Marius Binneböse

Erschienen in: Die Psychotherapie | Ausgabe 2/2023

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Zusammenfassung

Der Begriff der Dissoziation wurde in frühen Anfängen der Neurosenlehre verwendet, hat sich seither gewandelt und ist Ausgangspunkt vieler Kontroversen. Unter Dissoziation wird i. Allg. die Abspaltung sonst integrierter Gedächtnis‑, Bewusstseins‑, Identitäts- und Wahrnehmungsfunktionen (eigene Person und Umwelt) verstanden. Dissoziation ist ein klinisches Kriterium von Belastungsstörungen und der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung; dissoziative Symptome haben sind ebenfalls als Phänomene bei anderen Erkrankungen hochrelevant. Differenzialdiagnostisch ist Schizophrenie bedeutsam. Die Unterscheidung zwischen Dissoziation von Detachment- und Kompartmentalisationstyp sowie die Berücksichtigung möglicher Traumatatypen können die Entwicklung von Krankheitsmodellen unterstützen. Die Behandlung basiert auf akkurater Diagnostik, einschließlich Biografie und Beziehungen. Komplexe Dissoziationslagen erfordern eine komplexe Therapie, weil neben der psychischen Integration weitere psychosoziale Bedarfe zu bedienen sind.
Literatur
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Metadaten
Titel
Dissoziation: ein transdiagnostisches Phänomen
verfasst von
Dr. phil. Dipl.-Psych. Hannah Wallis
apl. Prof. Dr. med. Matthias Vogel
Prof. Dr. med. Florian Junne
Dr. med. Marius Binneböse
Publikationsdatum
03.03.2023