Erschienen in:
08.05.2019 | Femurfrakturen | Leitthema
Distale Femurfraktur – State of the Art
verfasst von:
Maxim Privalov, Paul Alfred Grützner, Sven Yves Vetter
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
|
Ausgabe 2/2019
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Zusammenfassung
Die distale Femurfraktur gehört zu den seltenen Verletzungen des Oberschenkels. Diese kann bei jungen Patienten durch ein Hochrasanztrauma und bei älteren Patienten durch einen Sturz mit direktem Anprall verursacht werden. Das Therapieziel beinhaltet eine anatomische Rekonstruktion von Achse, Torsion und Gelenkfläche, um eine möglichst frühe Mobilisation und funktionelle Nachbehandlung der betroffenen Extremität zu ermöglichen. Die operative Versorgung distaler Femurfrakturen umfasst eine anatomische Reposition der Fragmente und eine interne Osteosynthese der Fraktur. Die Operationstechnik und die Art des Implantats richten sich nach Frakturausmaß und Präferenz des Operateurs. Die winkelstabilen Implantate haben die älteren Systeme abgelöst und gehören heutzutage zum Goldstandard. Eine frühzeitige Mobilisation unter physiotherapeutischer Anleitung ist wichtig für ein gutes klinisches Ergebnis.