Erschienen in:
28.08.2019 | Ultraschall | Regionalanästhesie
Distale Ischiadikusblockade in Rückenlage mittels neu entwickelter Ultraschallsondenselbsthalterung
verfasst von:
Dr. M. Schütz, DESA, H. B. Hopf, J. Magunia
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 9/2019
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Zusammenfassung
Die sonographisch kontrollierte distale Ischiadikusblockade erfolgt üblicherweise durch Platzierung der Ultraschallsonde auf der dorsalen Oberschenkelseite. Dies erfordert die Umlagerung des Patienten (Bauch- oder Seitenlage) sowie zusätzliche Hilfestellung. Um eine solche Umlagerung zu vermeiden, wurde eine Positionierungshilfe mit integrierter Sondenhalterung entwickelt und deren Praxistauglichkeit an Patienten, die an der unteren Extremität operiert wurden, untersucht. Die Ischiadikusblockade wurde sonographisch kontrolliert in Rückenlage und Allgemeinanästhesie mithilfe der neuen Lagerungshilfe mit integrierter Ultraschallsondenselbsthalterung durchgeführt. Es wurden >100 Patienten, die sich einer elektiven Operation des Unterschenkels, Sprunggelenks oder Fußes mithilfe einer kontinuierlichen Ischiadikusblockade unterzogen, mit einem Katheter für die postoperative Schmerztherapie behandelt. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass es einfach durchführbar ist und man die Hände zur Bewegung der Nadel und für die Positionierung des Katheters frei hat. Mögliche Nachteile sind die Notwendigkeit einer „In-plane“-Katheterpositionierung und ein fixierter Ultraschallwinkel.