29.04.2024 | Distale Radiusfraktur | Leitthema
Versorgungsrealität distaler Radiusfrakturen in einem Zentrum
verfasst von:
PD Dr. med. Thomas Pillukat, Jörg van Schoonhoven
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 6/2024
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Zusammenfassung
Die distale Radiusfraktur ist nach der Schenkelhalsfraktur und der pertrochantären Femurfraktur die dritthäufigste Fraktur in Deutschland. Im Jahr 2019 wurden 72.087 Fälle registriert, bei einer Inzidenz von 106 Fällen/100.000 Einwohnern (81.570 Schenkelhalsfrakturen, 73.785 pertrochantäre Frakturen). Aufgrund weiterhin kontroverser Ansichten über die optimale Behandlung werden viele dieser Frakturen operativ versorgt, auch in der eigenen Klinik. Vor dem Hintergrund der Coronapandemie, schwindender personeller Ressourcen und dem politischen Druck zu Zentrenbildung und Ambulantisierung stellte sich für die Autoren die Frage, wie die Versorgungsrealität in der eigenen Klinik aussieht, und ob die allgemeinen Veränderungen der Rahmenbedingungen sich auch hier auswirken. Es handelt sich hierbei nicht um eine streng wissenschaftliche Studie, sondern um eine Bestandsaufnahme ohne Anspruch auf Vollständigkeit und mit allen Schwächen der retrospektiven Auswertung eines großen Datenpools. Andererseits ergeben die Daten interessante Aspekte, die in den einzelnen Abschnitten konkretisiert werden.