Erschienen in:
19.03.2018 | DKK 2018 | onkologie aktuell
Nierenzellkarzinom und Blasenkarzinom
Tipps zur Metastasenresektion bei urologischen Tumoren
verfasst von:
Katharina Arnheims
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
|
Ausgabe 2/2018
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Auszug
Ziel der Metastasenresektion beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom (RCC) ist die R0-Resektion in allen Organsystemen, da nur so ein Überlebensvorteil zu erreichen ist. Von dieser Maßnahme profitierten insbesondere Patienten mit nur wenigen befallenen Organen, langem Intervall zwischen Erstdiagnose und Metastasierung, Sensibilität für eine systemische Therapie und gutem Allgemeinzustand, so Maike de Wit, Berlin. Bei synchroner Metastasierung empfahl sie zunächst anstelle einer sofortigen induktiven Systemtherapie eine mehrwöchige Verlaufskontrolle, da eine Resektion bei kurzfristiger Entwicklung weiterer Metastasen nicht ratsam sei. Anders sei dies bei metachroner Metastasierung, die per se mit einer besseren Prognose einhergeht und bei der der Erfolg einer Resektion aufgrund des längeren Verlaufs einfacher zu beurteilen ist. Um die Möglichkeit einer R0-Resektion genau einschätzen zu können, sprach sich de Wit für eine sensitive Bildgebung aus. Unverzichtbar sind Thorax-Computertomografie und Magnetresonanztomografie (MRT) von Leber, Becken und Retroperitoneum sowie ein zerebrales MRT, eventuell auch eine FDG-Positronenemissionstomografie. „Bei einer unklaren Raumforderung sollte im Zweifel immer biopsiert werden“, riet de Wit. …