Hintergrund
Ziel dieser Studie ist, die Möglichkeiten eines neuen dreidimensionalen C-Bogens mit „Flat-panel-Detektor-Technologie“ (FD) im Bereich der forensischen Bildgebung darzustellen.
Material und Methoden
Bei 6 Leichen wurden jeweils ein C-Bogen-Datensatz von Kopf, Hals, Becken und jeweils 2 Datensätze von Thorax und Abdomen akquiriert. Es wurden 500 isozentrische Fluoroskopieaufnahmen während der kreisförmigen Rotation von 190° generiert. Die durchschnittliche Röhrenstromstärke betrug 4,6 mA bei einer konstanten Spannung von 100 kV. Aus den Datensätzen wurden dreidimensionale Rekonstruktionen generiert.
Ergebnisse
Die rekonstruierten Datensätze zeigten hochauflösende Bilder aller skelettalen Strukturen des Körpers mit annähernder CT-Qualität. Artefakte, die durch zahnmedizinische Restaurationen verursacht wurden, sind in den Datensätzen gering akzentuiert. Die Visualisierung von Weichgewebestrukturen ermöglicht deren Differenzierung; hierbei zeigte die Darstellung der Liquorräume die Grenzen dieser neuen Modalität.
Schlussfolgerung
Das verwendete System bietet ausreichende Bildqualität in Kombination mit kurzen Bildakquisitions- und Rekonstruktionszeiten. Die Handhabung ist einfach und erlaubt eine unkomplizierte Integration der 3D-Bildgebung in künftige forensische Arbeitsabläufe.