Erschienen in:
09.09.2016 | Versorgung des Neugeborenen | Kasuistiken
CHAOS bei der Neugeborenenversorgung?
Die Trachealagenesie im Sectio-OP
verfasst von:
Dr. med. G. Jansen, B. Schmidt, F. Mertzlufft, T. Boesing, M. Barthel
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 10/2016
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Zusammenfassung
Die Trachealagenesie (TA) ist eine seltene, kongenitale Fehlbildung unklarer Ätiologie, die in 3 verschiedenen Formen vorliegen kann. Häufig tritt sie in Assoziation mit polymalformativen Syndromen auf. Im Rahmen der postnatalen Erstversorgung imponieren die Neonaten oft dramatisch durch die Trias Aphonie, Atemnotsyndrom und Unmöglichkeit der endotrachealen Intubation. Im Gegensatz zur wichtigen Differenzialdiagnose des kongenitalen Verschlusses der oberen Atemwege („congenital high airway obstruction syndrome“, CHAOS) ist aufgrund der fehlenden trachealen Strukturen auch eine chirurgische Atemwegssicherung praktisch unmöglich. Die Prognose ist zumeist infaust. Die vorliegende Kasuistik schildert den Fall einer Neugeborenenversorgung bei Trachealagenesie.