Erschienen in:
01.05.2008 | Leitthema
Durchblick bei der Hygiene
Prä-, intra- und postoperative Hygiene bei arthroskopischen und orthopädischen Operationen
verfasst von:
Dr. E. Tabori
Erschienen in:
Arthroskopie
|
Ausgabe 2/2008
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Zusammenfassung
Die hygienischen Anforderungen sind vom Grundsatz her bei der ambulanten wie bei der stationären Versorgung gleich. Jeder Patient muss sich auf die gleiche Sorgfalt und das gleiche medizinische know-how sowie auch die gleichen hygienischen Rahmenbedingungen bei den operativen Maßnahmen verlassen können. Wichtig ist, dass die räumlichen Aspekte erfüllt und die Hygieneausstattung in Klinik und Praxis adäquat sind (z. B. genügend Händedesinfektionsmittelspender). Jede Einrichtung muss über individuelle erstellte Hygienepläne sowie Reinigungs- und Desinfektionspläne verfügen. Für die Aufbereitung des Instrumentariums sind die Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes sowie die Medizinproduktebetreiberverordnung zu beachten. Das Hygienemanagement einer ambulanten Operationseinheit sollte sich allerdings an den Erfordernissen bzw. dem Eingriffsspektrum orientieren. Unterschiede sind erlaubt, sofern sie Größe und technische Ausstattung der Einrichtung betreffen und den einschlägigen Bestimmungen entsprechen. Gerade ambulante Einrichtungen, in denen vornehmlich arthroskopische Eingriffe durchgeführt werden, können bedarfsorientiert angepasst sein. Die Erfassung postoperativer Wundinfektionen ist im Infektionsschutzgesetz aufgeführt. Erste Vergleichsuntersuchungen der Rate postoperativer Wundinfektionen beim arthroskopischen Operieren ambulant und stationär versorgter Patienten zeigen keinen statistisch signifikanten Unterschied.