01.07.2015 | Dyspnoe | CME Zertifizierte Fortbildung
Lungenbeteiligung bei Lebererkrankungen
Erschienen in: Zeitschrift für Pneumologie | Ausgabe 4/2015
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Luftnot stellt ein häufiges Leitsymptom bei Patienten mit chronischer und fortgeschrittener Lebererkrankung dar. Ursächlich können bei einem relevanten Anteil der Patienten ein hepatopulmonales Syndrom (HPS) oder eine portopulmonale Hypertonie (PoPH) vorliegen. Beide Entitäten stellen pulmonalvaskuläre Komplikationen chronischer Lebererkrankungen dar. Die zugrundeliegenden pathophysiologischen Veränderungen sind differenziert zu betrachten. Die Diagnose beider Entitäten ist für das Verständnis der klinischen Symptomatik entscheidend und hat darüber hinaus wichtige Bedeutung für die Prognose, Therapie und Lebensqualität betroffener Patienten. Nachfolgend werden die Grundzüge der Diagnostik sowie der therapeutischen Algorithmen dargestellt. HPS und PoPH sollten bei Patienten mit chronischer Lebererkrankung und ätiologisch nichtgeklärter Dyspnoe immer in die differentialdiagnostischen Überlegungen mit einfließen.