Neue Diagnostikleistungen für Augenärzte im EBM

Der Bewertungsausschuss hat die Optische Kohärenztomografie (OCT) zur Diagnostik bei neovaskulärer altersbedingter Makuladegeneration (nAMD) und des Makulaödems bei diabetischer Retinopathie in die Regelversorgung aufgenommen. Ab 1. Oktober können Augenärzte vier neue Leistungen aus dem 6. Kapitel im EBM abrechnen. Die Positionen (GOP) 06336 und 06337 (rechtes und linkes Auge, je 399 Punkte, 43,18 Euro) setzen einen persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt voraus und bedingen die Diagnostik mittels SD-OCT. Auch Therapiesteuerung mittels OCT möglich Die Befundauswertung und Bilddokumentation sind Teil der Leistung, die zunächst extrabudgetär bezahlt wird. Ausgeschlossen sind im Behandlungsfall die Leistungen nach GOP 06334/5 und 06338/9. Die GOP 06338 und 06339 sind ebenfalls neu im EBM (rechtes/linkes Auge, 399 Punkte). Dabei geht es um die SD-OCT zur Therapiesteuerung bei den genannten Diagnosen. Frühestens drei Wochen nach Medikamenteneingabe Sie soll frühestens drei Wochen nach intravitrealer Medikamenteneingabe in das jeweilige Auge erbracht werden, höchstens einmal innerhalb von 26 Tagen und höchstens sechs Mal innerhalb von zwölf Monaten nach der letzten intravitrealen Medikamenteneingabe. Der Bewertungsausschuss hat damit die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses von Ende 2018 umgesetzt, die Optische Kohärenztomografie in die Anlage I der Richtlinie Methoden vertragsärztliche Versorgung aufzunehmen (Nr. 29). Bewertung ist nur vorläufig Die vier Leistungen sind jeweils mit einer Kalkulationszeit von 6 und einer Prüfzeit von 5 Minuten im Tages- und Quartalsprofil hinterlegt. Im selben Beschluss hat es auch kleinere Anpassung bei den GOP 06334 und 06335 gegeben (Betreuung nach intravitrealer Medikamenteneingabe) gegeben. Der Bewertungsausschuss hat bereits angekündigt, dass die Bewertung der neuen Leistungen im Rahmen der für April geplanten Weiterentwicklung des EBM neu festgesetzt wird. Dabei sollen die dann geltenden Kostensätze verwendet werden. Ob EBM, GOÄ oder UV-GOÄ: Alle Abrechnungsziffern in einer Datenbank – mit Ausschlüssen, hilfreichen Kommentaren und passenden Urteilen – das bietet Ihnen der neue Service von SpringerMedizin.de. Informieren Sie sich hier. Empfehlung der Redaktion Ärzte Zeitung Logo 05.12.2018 | Link Ärzte Zeitung Dieser Beitrag stammt aus der Feder unserer Kollegen der Ärzte Zeitung. Noch mehr Beiträge zu Gesundheits- und Berufspolitik, aber auch zu Praxisthemen wie Abrechnung und Recht finden Sie bei Ärzte Zeitung Online.

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