23.02.2017 | EBM | Leitthema
Tendinopathien an Schulter und Ellenbogen
verfasst von:
PD Dr. Nael Hawi, PD Dr. Emmanouil Liodakis, PD Dr. Maximilian Petri, Univ.-Prof. Dr. Christian Krettek, Prof. Dr. Rupert Meller
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 3/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Vorkommen
Tendinopathien an der Schulter und am Ellenbogen sind häufig. Nach aktuellem Verständnis werden darunter sowohl die akuten und chronischen Tendinitiden als auch die degenerativen Tendinosen subsumiert.
Entstehung
Bei der Entstehung werden intrinsische und extrinsische Ursachen sowie die Kombination aus beidem diskutiert. Häufig ist eine Fehl- oder Überbelastung mit repetitiven Mikrotraumen ursächlich. Betroffen sind v. a. die Sehnen der Rotatorenmanschette, die lange Bizepssehne und die Sehnen der Unterarmextensoren.
Therapie
Das konservative Vorgehen steht bei diesem Krankheitsgeschehen im Vordergrund. Nach entsprechender Diagnostik kann durch ein gezieltes Training der Schmerz reduziert und die Funktion verbessert werden. Bei einem Versagen der konservativen Therapie sowie bei speziellen Indikationen sollte ein chirurgisches Vorgehen in Erwägung gezogen werden. In diesen Fällen existiert häufig bereits ein struktureller Schaden der Sehne, welcher aus der Tendinopathie hervorgegangen sein kann. Der strukturelle Schaden muss aber als eigene Entität wahrgenommen und somit von der Tendinopathie abgegrenzt werden.