Die weltweit rasant zunehmende prä- und innerklinische Verbreitung, respektive Bedeutung, der Notfallsonographie und die stetig besser werdenden technologischen Möglichkeiten führen zu einem wachsenden Bedarf an Qualitätssicherung und strukturierter Aus‑, Fort- und Weiterbildung. Zahlreiche notfall- und intensivmedizinische ärztliche Fachgesellschaften setzen in ihren Leitlinien sonographische Skills als eine Kernkompetenz voraus. Sie greifen dabei häufig auf Empfehlungen der inter-/nationalen Gesellschaften für Sonographie zurück oder entwickeln eigene Fort- und Weiterbildungsprogramme. Immer häufiger werden Kursformate auf nichtärztliches notfallmedizinisches Personal ausgeweitet oder in die studentische Lehre integriert. International einheitliche Standards für Kompetenzerwerb und -erhalt in der Notfallsonographie existieren nach Kenntnis der Autoren bislang nicht. Standardisierte Mindestanforderungen an strukturierte Aus- und Weiterbildung und Supervision im Arbeitsalltag sind bewährte Instrumente der Qualitätssicherung und könnten helfen, den Herausforderungen Stand zu halten. Empfehlungen internationaler Fachgesellschaften und deren aktuelle Bestrebungen zur Vereinheitlichung werden von nationalen Kurskonzepten bereits aufgegriffen, jedoch vor allem in den Bereichen Kompetenzerhalt und Supervision scheint die Umsetzung im Alltag nicht flächendeckend möglich zu sein. Ziel dieser Arbeit ist es, Anforderungen an notfallsonographische Aus- und Weiterbildung im Spannungsfeld zwischen rasanter Ausbreitung durch technologische Entwicklung und Einhalten von Qualitätsstandards aufzuzeigen, Novizen und erfahrene Notfallsonographierende für das Thema zu sensibilisieren und anhand von Beispielen etablierter strukturierter Kurskonzepte im deutschsprachigen Raum Chancen zu evaluieren, wie die Verbesserung der Integration notfallsonographischer Aus- und Weiterbildung in den Arbeitsalltag gelingen kann.