Erschienen in:
17.12.2021 | Echokardiografie | Einführung zum Thema
Update fetale Echokardiographie
verfasst von:
Prof. Dr. Jan Weichert, Klaus Diedrich, Ulrich Gembruch
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 1/2022
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Auszug
Die technischen Entwicklungen dieser zentralen und als Subdisziplin der pränatalen sonographischen Diagnostik weltweit etablierten Methodik sind seit den ersten Anwendungen zur fetalen Echokardiographie im A‑Mode von Wang et al. im Jahr 1964 rasant vorangeschritten. In den frühen 1980er-Jahren konnten durch gezielte fetale 2‑D-Echokardiographie erstmals verlässliche Aussagen zur Beurteilung fetaler Struktur- und Rhythmusanomalien getroffen werden. Etwa zur gleichen Zeit war es möglich geworden, mittels fetaler Doppler-Echokardiographie eine valide Beurteilung der Hämodynamik des fetalen Herz-Kreislauf-Systems und der Pathophysiologie fetaler kardiovaskulärer Erkrankungen vorzunehmen. Seit 2003 sind fetale kardiale Strukturen auch 3‑ bzw. 4‑dimensional zu erfassen, was dem Untersucher einen direkten räumlichen Eindruck der kardiovaskulären Relationen im Herzen vermittelt. Zudem ist es mittlerweile möglich, bei bestimmten kardialen Läsionen therapeutische Interventionen
in utero erfolgreich vorzunehmen. Mit der verbesserten Rechenleistungen moderner CPU („central processing units“) und der Entwicklung spezieller KI(künstliche Intelligenz)-Algorithmen hat auch die automatisierte Auswertung von 2‑D- und 3‑D/4-D-Daten Fahrt aufgenommen. …