In den letzten Jahren haben sich die Zahlen von Patienten, die mit einer extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) aufgrund einer schweren respiratorischen Insuffizienz oder eines kardiogenen Schocks auf Intensivstationen behandelt werden, stetig erhöht [1]. Damit steigt auch zwangsläufig die Anzahl an invasiven Prozeduren und Operationen bei dieser Patientenklientel. Ein prinzipielles Verständnis der Funktionsweise und der Indikationen für den Einsatz dieser Systeme ist damit auch für den (nicht kardio‑)chirurgisch tätigen Arzt hilfreich. Der Schwerpunkt dieses Übersichtsartikels liegt auf den peripheren ECMO-Verfahren: venovenöse (V-V-)ECMO bei Patienten mit respiratorischer Insuffizienz und venoarterielle (V-A-)ECMO zur Kreislaufunterstützung bei kardiogenem Schock.