Erschienen in:
08.01.2018 | Elektroenzephalografie | Leitthema
EEG- und MEG-Quellenlokalisation
verfasst von:
PD Dr. med. Stefan Rampp
Erschienen in:
Clinical Epileptology
|
Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Methoden der Quellenlokalisation ermöglichen detaillierte Analysen von EEG- und MEG-Daten. Die Befunde können zur Planung invasiver Ableitungen und epilepsiechirurgischer Eingriffe bei Patienten mit pharmakoresistenten fokalen Epilepsien eingesetzt werden.
Fragestellung
Studienlage zur klinischen Anwendung der EEG/MEG-Fokuslokalisation sowie die praktische Relevanz für die Planung invasiver Ableitungen und epilepsiechirurgischer Eingriffe.
Material und Methode
Auswertung der Literatur, Diskussion der zur Verfügung stehenden Evidenz, Vorstellung einzelner Studien und Expertenempfehlungen mit exemplarischem Charakter.
Ergebnisse
Der Korpus klinisch relevanter Literatur zur EEG/MEG-Fokuslokalisation mehrerer Jahrzehnte umfasst ein breites Spektrum retro- und prospektiver Studien. Konvergierende Evidenz zeigt einen wesentlichen Anteil signifikanter Mehrinformation zusätzlich zu den weiteren Modalitäten der prächirurgischen Diagnostik. Konkordante Befunde sind mit besseren chirurgischen Ergebnissen assoziiert und zeigen auch im Langzeitverlauf signifikant höhere Anfallsfreiheitsraten.
Schlussfolgerungen
Die EEG/MEG-Quellenlokalisation ist eine gut validierte Methode, die wesentliche Lokalisationsinformation im Rahmen der prächirurgischen Diagnostik liefert und signifikanten Einfluss auf die postoperative Anfallskontrolle hat.