01.09.2003 | BG-Heilverfahren
EFL nach Isernhagen zur Beurteilung der berufsbezogenen Leistungsfähigkeit
verfasst von:
Matthias Frank, Ina Hamann, Kay Butenschön
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
|
Ausgabe 3/2003
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Assessmentverfahren zur objektiven Einschätzung der arbeitsbezogenen Leistungsfähigkeit gewinnen zunehmend an Bedeutung. In den USA wurden in den vergangenen Jahren eine Reihe solcher Evaluationsmethoden entwickelt. Bei der EFL nach Susan Isernhagen wird in 29 standardisierten Testitems das Leistungsprofil des Probanden mit den arbeitsbezogenen Leistungsanforderungen verglichen. Grundlage ist hierbei der Vergleich des im Testdurchlauf erreichten Leistungsprofils des Probanden mit dem Anforderungsprofil der zuletzt ausgeübten konkreten Tätigkeit. Die Tests werden im Unfallkrankenhaus Berlin von einem interdisziplinären Team, bestehend aus Ärzten, Physio-, Ergo- und Sporttherapeuten, durchgeführt. Eine klare Fragestellung des Auftraggebers hat sich ebenso wie die Kooperations- und Leistungsbereitschaft des Probanden als unabdingbare Voraussetzung für das Assessmentverfahren erwiesen. Ferner sollte sich der Versicherte zum Testzeitpunkt bereits in einem belastbaren, stabilen medizinischen Zustand befinden. Als schwierig hat sich die Evaluation in den Fällen gestaltet, in denen das Verhalten im Test und somit die Leistungsfähigkeit des Probanden maßgeblich von Schmerzen geprägt waren.