Erschienen in:
22.09.2017 | Magnetresonanz-Cholangiopankreatikografie | Originalien
Einfluss der Gallengangsanatomie auf biliäre Komplikationen bei Lebendspenden des rechten Leberlappens
verfasst von:
Dr. med. A. Bauschke, A. Altendorf-Hofmann, C. Malessa, O. Rohland, U. Settmacher
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 3/2018
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Zusammenfassung
Die perioperative Morbidität bei Lebendspenden einer Teilleber entsteht hauptsächlich durch Infektionen und biliäre Komplikationen. Varianten der Gallengangsanatomie, insbesondere des rechten Systems, werden hier als Ursache mitvermutet. Wir untersuchten bei Spenden des rechten Leberlappens, welchen Einfluss die Varianten der Gallengangsanatomie auf die Inzidenz von biliären Spenderkomplikationen haben. Dazu wurden 103 Spenden analysiert. Bei 12 Patienten bestanden therapiebedürftige Gallelecks, die alle endoskopisch folgenlos zur Ausheilung gebracht wurden. Eine zentrale, extrahepatische Gallengangsläsion Nagano Typ C sahen wir nicht. Die anatomische Variante Huang A3 ist die operationstechnisch anspruchsvolle anatomische Variante. Bei 3/17 Patienten mit einer biliären Anatomie Huang A3 traten Leckagen auf. Die Gallengangsanatomie kann durch Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie und intraoperative Cholangiographie sorgfältig evaluiert werden.
Der anatomischen Variante Huang A3 sollte besondere Aufmerksamkeit beim Verschluss der Gallengangsostien gewidmet werden.