Erschienen in:
01.03.2012 | Originalien
Einsatz innovativer Lehrmethoden und Herausforderungen in der pädiatrischen universitären Lehre 3 Jahre nach Änderung der Approbationsordnung
Ergebnisse einer deutschlandweiten Umfrage
verfasst von:
Dr. S. Huwendiek, MME (Univ. Bern), R. Lehmann, A. Simon, G.F. Hoffmann, B. Tönshoff
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 3/2012
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bisher existieren keine Studien zum Einsatz innovativer Lehrmethoden und zu den Herausforderungen, die sich aus der Umsetzung der neuen Approbationsordnung (AO) in der pädiatrischen Lehre in Deutschland ergeben.
Methoden
Drei Jahre nach Änderung der AO wurden die Lehrbeauftragen aller Universitätskinderkliniken (n = 35) per Fragebogen zu folgenden Themen befragt: Einsatz klassischer Lehrmethoden, Einsatz neuer Lehrmethoden, Änderungen aufgrund der neuen Approbationsordnung, Problemfelder und Lösungsmöglichkeiten.
Ergebnisse
Der Rücklauf betrug 94% (33/35). Die neue AO hat zu einer tiefgreifenden Umstrukturierung des Studiums geführt. Als neue Lehrmethoden wurden problemorientiertes Lernen, Fertigkeits- und Kommunikationstraining und E-Learning eingesetzt. Als Problemfelder wurden insbesondere Personalknappheit, Schwierigkeiten bei der Organisation des Unterrichts am Krankenbett und ein ungenügender Stellenwert der Lehre benannt. Als Lösungsmöglichkeiten wurden die Schaffung neuer Personalstellen, höhere Wertschätzung und Professionalisierung der Lehre sowie universitätsübergreifende Kooperationen aufgeführt.
Schlussfolgerung
Die Lehre nach der neuen AO braucht auch in der Pädiatrie mehr Ressourcen, neue Lehrformen sind dabei eingeführt zu werden und die klassischen Lehrformen erfolgreich zu ergänzen. Über Kooperationen kann die Effektivität weiter gesteigert werden.