Erschienen in:
05.09.2019 | Biomarker | Schwerpunkt: Monoklonale Antikörper
Einsatz monoklonaler Antikörper in der pathologischen Diagnostik
verfasst von:
Dr. S. Förster, A. Tannapfel
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 10/2019
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Zusammenfassung
In der pathologischen Diagnostik finden monoklonale Antikörper ganz überwiegend immunhistochemisch Anwendung. Nach primärer Evaluation des Materials im histologischen Schnitt wird je nach Fragestellung ein möglichst präzises Panel von Antikörpern ausgewählt. Die Schnitte werden dann mittels einer indirekten Immunmarkierung gefärbt. Die häufigsten Fragestellungen sind die Klärung des Primärtumors bei Metastase, die Diagnostik konventionell-histologisch undifferenzierter Tumoren, die Subtypisierung von lymphoproliferativen Erkrankungen und Weichteiltumoren und die immunhistochemische Beurteilung der Proliferationsrate mithilfe von Ki-67. Einen immer größeren Stellenwert nimmt die Bestimmung prädiktiver Biomarker ein (Hormonrezeptoren und HER2/neu, Mismatch-repair-Proteine und „programmed death ligand 1“ [PD-L1]). Deren Auswertung erfolgt anhand verschiedener Scores, die aufgrund der unmittelbar resultierenden Therapieoptionen auch dem klinisch tätigen Arzt geläufig sein müssen.