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Schaftfrakturen bei Kindern und Jugendlichen: altersgerechte Behandlungsstrategien

Erschienen in:

Zusammenfassung

Schaftfrakturen bei Kindern und Jugendlichen unterscheiden sich hinsichtlich Frakturmuster und Therapie von denen im Erwachsenenalter. Bezüglich des Vorgehens müssen Humerusschaftfrakturen von den Unterarmschaftfrakturen unterschieden werden. Am Unterarmschaft können auch im jungen Alter so gut wie keine Achsabweichung toleriert werden, da ansonsten funktionelle Einschränkungen in der Umwendbeweglichkeit zu befürchten sind. Aufgrund dessen stellen heutzutage die geschlossene Reposition und Osteosynthese mithilfe der elastisch-stabilen intramedullären Nagelung (ESIN) den Goldstandard bei der dislozierten oder instabilen Fraktur dar. Eine Sonderform ist die Grünholzfraktur des Unterarmschafts. Hier besteht zusätzlich aufgrund der partiellen Heilungsstörung die Gefahr einer Refraktur. Im Bereich des Oberarmschafts spielen belassene Achsabweichungen vor allen Dingen hinsichtlich der kosmetischen Ergebnisse eine Rolle. Wesentliche funktionelle Einschränkung sind nicht zu erwarten. Viele dieser Frakturen können konservativ behandelt werden. Bei Instabilität bzw. nichtakzeptabler Dislokation steht auch hier als minimalinvasives Verfahren die ESIN-Osteosynthese bei der Versorgung im Vordergrund.
Titel
Schaftfrakturen bei Kindern und Jugendlichen: altersgerechte Behandlungsstrategien
Verfasst von
Prof. Dr. Dorien Schneidmüller
Dr. med. Christoph Emanuel Gonser
Publikationsdatum
13.06.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Unfallchirurgie / Ausgabe 10/2025
Print ISSN: 2731-7021
Elektronische ISSN: 2731-703X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00113-025-01594-7
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