2013 | Embolieprophylaxe und Antikoagulation | OriginalPaper | Buchkapitel
Antikoagulation
verfasst von : B. Pötzsch
Erschienen in: Weiterbildung Intensivmedizin und Notfallmedizin
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Durch ihre gerinnungshemmende Wirkung sind Antikoagulanzien potente Antithrombotika, die sehr erfolgreich zur Prophylaxe und Therapie von thromboembolischen Erkrankungen eingesetzt werden. Durch eine konsequent umgesetzte medikamentöse Thromboseprophylaxe konnte das Thromboserisiko und damit die Rate an Lungenembolien selbst bei Hochrisikoeingriffen, wie großen orthopädischen Operationen, signifIkant gesenkt werden. Auch in der Therapie und anschließenden Rezidivprophylaxe von venösen Thrombosen stellt die Gabe von Antikoagulanzien den zentralen Therapieansatz dar. Gleiches gilt für die Prophylaxe von kardiogenen Thromboembolien bei Patienten mit kardialen Arrhythmien. Während bis vor wenigen Jahren die Heparine und die Vitamin-K-Antagonisten die dominierenden Antikoagulanzien waren, steht inzwischen eine breite Palette von Antikoagulanzien mit verbesserten pharmakologischen ProfIlen zur Verfügung. Inwieweit sich durch sie EffIzienz, Sicherheit und Akzeptanz von antikoagulatorischen Therapien verbessern lassen, ist noch nicht abschließend beurteilbar.