Symptome
Ohren: beidseitige Innenohrschwerhörigkeit, Taubheit (gelegentlich auch Taubstummheit).
Herz: im
EKG deutlich verlängertes QT-Intervall (400 ms) als Ausdruck einer verzögerten ventrikulären Repolarisation.
Bei Belastungssituationen (Stress) oder pharmakologischer Induktion teils lebensbedrohliche Arrhythmieattacken mit
ventrikulärer Tachykardie, Torsades des Pointes, Neigung zu Kammerflimmern und Herz-Kreislauf-Stillstand. Anamnestisch wiederholt auftretende
Synkopen.
95 % der Patienten haben bis zum 18. Lebensjahr eine kardiale Episode, ohne Behandlung sterben 50 % der Kinder bis zum 15. Lebensjahr.
Anästhesierelevanz
Das anästhesiologische Vorgehen berücksichtigt die psychische Problematik und Kommunikationsschwierigkeit des Patienten sowie das erhöhte kardiale Risiko. Insbesondere muss der Patient perioperativ von arrhythmogenen Faktoren abgeschirmt werden. Die chronische Medikation ist unbedingt fortzusetzen und gegebenfalls auf parenterale Form umzustellen.