Symptome
Manifestation der Erkrankung mit mehrere Tage bestehendem
Fieber, Konjunktivalinjektion, Exanthem, Erythem und Schwellung von Händen und Füßen, zervikaler Lymphadenopathie. Inflammation der Koronararterien, Hepatitis, interstitielle Pneumonitis, aseptische
Meningitis, abdominale Beschwerden. Weitere unspezifische Entzündungszeichen sind Rhinitis, Konjunktivitis, Gingivitis. Ferner „Lacklippen“, Palmar- oder Plantarerythem, Arthralgien.
Die Erkrankung verursacht regelhaft eine
Myokarditis, gelegentlich mit
Perikarderguss. Eine Behandlung mit Gammaglobulin i.v. und Aspirin während der ersten 10 Tage der Erkrankung reduziert deutlich das Risiko für die Bildung von Koronaraneurysmen, die bei 25 % der nicht behandelten Patienten auftreten.
Spätkomplikationen im Erwachsenenalter: Erweiterung der Aortenwurzel, diastolische Dysfunktion, Ausbildung einer Myokardfibrose, die mit ventrikulären Arrhythmien einhergehen kann.
Anästhesierelevanz
Eine
anästhesiologische Betreuung im Rahmen der akuten Erkrankung kann für eine Herzkatheteruntersuchung oder auch eine Lymphknotenbiopsie erforderlich sein. Die veränderte Gefäßstruktur kann zu einem
Myokardinfarkt durch Thrombose oder Embolie führen. Es besteht die Gefahr des plötzlichen Herztodes durch ventrikuläre Arrhythmien.
Nach der durchgemachten Erkrankung können weiterhin relevante Wandveränderungen der Koronargefäße bestehen.