Symptome
Am Schädel ähnelt die Symptomatik derjenigen des Treacher-Collins-Sy, allerdings mit einer etwas schwächeren Ausprägung: Typischer Gesichtsausdruck: „Vogelgesicht“, „Fischmaulphysiognomie“, Mandibulahypoplasie, Mikrogenie, antimongoloide Lidachse, Unterlidkolobom, Makrostomie, hoher und enger Gaumen, Hypoplasie der Maxilla (Mikrognathie) und des Jochbeins (teils Agenesie), Ohrmissbildungen (Hypoplasie oder Aplasie der Ohrmuscheln, Aurikularanhänge, Gehörgangsatresie, Taubheit), Zahnstellungsanomalien. Entwicklungsfehlbildung des radialen oberen und des tibialen unteren Extremitätenstranges. Obligat ist eine Hypoplasie oder Aplasie des Daumens. Radioulnare Synostosen.
Anästhesierelevanz
Die wesentliche anästhesiologisch relevante Besonderheit ist die Anatomie des Gesichts und der Halsorgane und der damit verbundene erschwerte Zugang zu den Atemwegen. Patienten mit diesem Syndrom und dem sehr ähnlichen Pierre-Robin-Sy gehören zu den am schwierigsten zu intubierenden Fällen. Gleichfalls ist das Zustandebringen einer guten
Masken(be)atmung sehr schwierig. Die Malformationen führen häufig zu respiratorischen Infekten.