Periprothetische Frakturen von Schulterprothesen
Periprothetische Frakturen nach Schulterendoprothesenimplantation werden zunehmend Einzug in den klinischen Alltag finden. Neben präventiven Maßnahmen, die bereits bei der Primärimplantation zu beachten sind, spielt die präoperative Vorbereitung eine ausschlaggebende Rolle. Der Sitz der Prothese (fest oder locker) ist sicher zu bestimmen, sowie ein Infektausschluss bei gehäuft klinisch inapparenten Infektionen mit Cutibacterium acnes durchzuführen. Während die konservative Therapie die Ausnahme darstellt, kommen bei festem Prothesensitz zahlreiche Osteosynthesetechniken, wie z. B. bridge plating, Doppelplatten, Flügelplatten, Cerclagen, Auto- und Strut-grafts zum Einsatz. Langschaft- und Tumorendoprothesen werden bei lockerem Prothesensitz und knöchernem Substanzverlust verwendet. Ziel der Behandlung ist es dem Patienten eine schmerzfreie Alltagsfunktionalität der Schulter zu ermöglichen. Während die Durchführung einer konsequenten und leitliniengerechte Osteoporosetherapie aktuell einen wesentlichen Beitrag zur Prävention leisten könnte, stellen der 3D-Druck und individualisierte Implantate zukünftige Behandlungsansätze dar.
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