Symptome
Minderwuchs, mongoloide Lidachsen, Brachyzephalie,
Epikanthus, Klinodaktylie, Vierfingerfurche, Sandalenlücke, Irishypoplasie, Linsenhypoplasie, Makroglossie, Dysodontie, tief liegende Nasenwurzel, geistige Retardierung (Schwachsinn in 75 %, Idiotie in 20 % der Fälle), muskuläre Hypotonie.
Anästhesierelevanz
Bei Säuglingen und Kleinkindern häufig Trinkschwäche. Erhöhte Gefahr für
Neugeborenenkrämpfe, Auskühlung (wegen Muskelhypotonie,
Hypothyreose) und von
Hypoglykämien. Habituell arterielle Hypotonie. Neigung zu bakteriellen Infekten (IgM-Mangel), v. a. im Respirationstrakt und Urogenitaltrakt. Wegen der Atemwegsinfekte ist perioperativ mit respiratorischen Problemen zu rechnen.
Erhöhte renale Natriumverluste wegen tubulärer Unreife sind möglich. Die Kooperationsfähigkeit ist meist reduziert.
Bei Patienten mit Down-Sy besteht ein erhöhtes Risiko für eine atlantoaxiale Instabilität, die eine Relevanz bei der Intubation besitzen kann.
Kinder mit Down-Sy haben eine höhere Mortalität und Morbidität bei kardiochirurgischen Eingriffen als normale Kinder.