Symptome
Intermittierende Hypokaliämie (Werte unter 3,8 mmol/l) nach Stresssituationen (Infekte, Operationen, Angstzustände, Kälte, Anstrengung, Menstruation etc.). Als weitere Auslöser gelten Kohlenhydrate,
Katecholamine, Natriumglutamat, Natriumchlorid, Kodein, Schwermetalle. Anfallsweise auftretende asymmetrische Muskelschwäche und Paresen, Adynamie, Reflexminderung,
respiratorische Insuffizienz (in 10 % der Fälle mit letalem Ausgang), Arrhythmie, Blutdruckanstieg, Diureserückgang. Sporadische Hyperkaliämiephasen sind auch beschrieben worden. Die Muskelschwäche ist am stärksten in den Extremitäten ausgeprägt, weniger am Zwerchfell und im Versorgungsgebiet der motorischen Hirnnerven.
Charakteristisch sind die EKG-Veränderungen: U-Welle in II und V2–V4, flache T-Wellen und ST-Senkungen.
Die Symptomatik manifestiert sich im Allgemeinen nach Erreichen des Adoleszenzalters. Im Intervall besteht Beschwerdefreiheit.