Symptome
Anfallsauslösung durch histaminliberierende Substanzen (Anästhetika), mechanische Irritation (Trauma), Stress, Alkohol, bestimmte Nahrungsmittel bei vorbestehender Überempfindlichkeit, größere Temperatursprünge.
Effekte der Histaminausschüttung: Flush, Abdominalschmerzen (Koliken), Diarrhö, Atembeschwerden (Bronchospastik),
Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost,
Fieber,
psychische Störungen (vorübergehende Desorientiertheit), Tachykardien, Arrhythmien, Blutdruckschwankungen (v. a. Hypotension),
Synkopen.
Hautmanifestationen: Pruritus, diffus verteilte pigmentierte
Urtikaria (positives Darier-Zeichen) hauptsächlich am Rumpf, isolierte Mastozytome
Anästhesierelevanz
Wesentliches Ziel des anästhesiologischen Vorgehens ist die Vermeidung oder Begrenzung einer Freisetzung von
Histamin und von anderen Gewebehormonen sowie die Beherrschung ggf. auftretender Kreislauf- und Atmungsprobleme. Tödliche Verläufe sind beschrieben!
Cave: Stress, Histaminliberatoren, Temperaturschwankungen ( s. auch „Karzinoid-Sy“).