Symptome
Ca. 50 % der Patienten entwickeln keine oder nur sehr milde Symptome. Die klinische Manifestation der Erkrankung erfolgt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr und ist durch einen langsam progredienten Verlauf gekennzeichnet. Die Symptomatik hängt von der Lage der Syrinx ab.
Häufig fällt die Erkrankung mit diffusen Schmerzen im Schulter-Arm-Bereich, Nacken- oder
Kopfschmerzen auf. Ein asymmetrischer Verlust von Schmerz- und Temperaturempfindung aufgrund einer Zerstörung der kreuzenden Fasern des Tractus spinothalamicus unter Erhalt der Berührungs- und Lageempfindung ist für die Erkrankung typisch. Die Läsion im Vorderhorn führt zu einer Hyporeflexie und Inaktivierungsatrophie der Muskulatur. Bei Verlust der schützenden Schmerzempfindung kann es nach wiederholter Traumatisierung von Gelenken zu einer chronischen Schädigung kommen (sog. neurologische Arthropathie). Die motorischen Einschränkungen können von einer spastischen Parese bis zum kompletten Verlust der Beweglichkeit reichen. Auch eine Störung der Blasen- und Darmentleerung sowie eine sexuelle Funktionsstörung können auftreten.