Fehlbildungen der Haut
Zahlreiche Fehlbildungen betreffen auch oder ausschließlich das Hautorgan. Einige von ihnen sind offensichtlich und unübersehbar, andere sind diskret, an versteckter Lokalisation und werden erst im Verlauf entdeckt. Wie am Beispiel der Aplasia cutis congenita zu erkennen, kommen die in diesem Kapitel besprochenen kutanen Fehlbildungen häufig isoliert vor und haben dann meist nur eine geringe Krankheitsbedeutung, sie können jedoch auch eine Signalfunktion für zum Teil schwerwiegende zugrunde liegende Erkrankungen und komplexe Syndrome haben. Die Kenntnis der kutanen Marker gravierender Entwicklungsstörungen und deren Unterscheidung von harmlosen Spielarten der Natur kann bei rechtzeitiger diagnostischer Evaluation und Therapie dazu beitragen, ernsthafte Komplikationen und irreversible Folgen zu vermeiden. Von besonderer Relevanz sind hierbei die Hautzeichen bei okkulter kranialer und spinaler Dysraphie.
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- Aplasia cutis congenita (Cordon 1767)
- Cutis verticis gyrata (Jadassohn 1906; Unna 1907)
- Beare-Stevenson-Syndrom (Beare et al. 1969; Stevenson et al. 1978)
- Primäre hypertrophe Osteoarthropathie (Friedreich 1868; Touraine et al. 1935)
- Fisteln und Zysten aufgrund von Entwicklungsstörungen
- Aurikularanhang (Meckel 1826)
- Transversale Nasenlinie (Cornbleet 1951)
- Grübchen
- Akzessorische Mamille
- Infantile perineale Protrusion (Kayashima et al. 1996)
- Rudimentäre Polydaktylie
- Amnionband-Syndrom (Portal 1685; Streeter 1930)
- Hautzeichen bei okkulter kranialer Dysraphie
- Nasales Gliom
- Hautzeichen bei okkulter spinaler Dysraphie