Periphere arterielle Verschlusskrankheit
Diagnostisches Vorgehen
Die Duplexsonografie ermöglicht eine exakte Lokalisation und morphologische Charakterisierung von Strombahnhindernissen, die auch mit abgeleiteten Doppler-Frequenzspektren quantifiziert werden können. Durch die Messung der Intima-Media-Dicke können zudem auch arteriosklerotische Veränderungen frühzeitig diagnostiziert werden.
Als nachgeschaltete Untersuchungen stehen insbesondere vor invasiven Eingriffen verschiedene Methoden zur Verfügung, die sehr unterschiedliche Vor- und Nachteile bieten und somit individuell für den jeweiligen Patienten gezielt ausgewählt werden sollten.
Die intraarterielle digitale Subtraktionsangiografie (DSA) ermöglicht eine hohe Bildschärfe und dynamische Darstellung zeitlicher Abläufe der Vaskularisation. Zudem kann bereits während der Untersuchung eine Intervention durchgeführt werden. Die Nachteile sind die Invasivität und die Notwendigkeit eines Kontrastmittels.
Die computertomografische Angiografie (CTA) ermöglicht eine hochqualitative, multiplanare und dreidimensionale Darstellung des Gefäßsystems und seiner umliegenden anatomischen Strukturen. Bei einer kurzen Untersuchungszeit können somit auch therapierelevante Begleiterkrankungen diagnostiziert werden. Die Nachteile sind die Strahlenexposition und die Notwendigkeit der Verabreichung jodhaltiger Kontrastmittel.
Die Vorteile der
Magnet
resonanz
angiografie (MRA) liegen in der schnellen und einfachen Erstellung aussagekräftiger und übersichtlicher angiografischer Bilder ohne Kontrastmittel und ohne Strahlenexposition. Die Nachteile sind die Kontraindikationen eines MRT, wie beispielsweise magnetische Metallimplantate oder
Herzschrittmacher sowie die eingeschränkte Bildqualität bei Bewegungsunruhe.
Weiterführende diagnostische Verfahren bei Patienten mit
pAVK sind die dopplersonografische Oszillografie, akrale arterielle Photoplethysmografie, transkutane Sauerstoffpartialdruckmessung oder
Laser-Doppler-Fluxmetrie.
Thrombangiitis obliterans
Arterielle Embolie
Cave: Bei den Patienten dürfen keine Druckverbände, vasodilatierende Substanzen, intramuskuläre Injektionen oder örtliche Wärmebehandlung eingesetzt werden.
Ulcus cruris hypertonicum
Blue-toe-Syndrom
(Feder und Auerbach
1961)