Chronische mesenteriale arterielle Verschlusskrankheit
Die chronische mesenteriale arterielle Verschlusskrankheit ist selten. Ischämiesymptome treten in der Regel erst auf, wenn die Blutzufuhr zum Darm aufgrund von Läsionen mindestens zweier der drei Mesenterialarterien beeinträchtigt ist. Die chronische mesenteriale Ischämie ist meist arteriosklerotisch bedingt. Das häufige und charakteristische Symptom sind postprandiale abdominelle Schmerzen. Die Diagnose wird typischerweise verzögert gestellt, sie beginnt mit der Duplexsonographie. Als Goldstandard gilt die intraarteriale digitale Subtraktionsangiographie. Bei selektierten Patienten kann zusätzlich die Belastungstonometrie des Magens durchgeführt werden. Nur symptomatische Patienten müssen behandelt werden. Für die offene Operation der Darmarterien kommen die Reimplantation, die transarterielle und transaortale Endatherektomie sowie eine antegrade und retrograde aortoviszerale Bypassanlage mit Venen, Arterien oder Gefäßprothesen infrage. Endovaskuläre Angioplastie und Stentimplantation sind sicher und effektiv.