Pankreaskarzinom: Klinik, Labordiagnostik und bildgebende Diagnostik
Über 90 % aller soliden Pankreastumoren sind duktale Adenokarzinome. Typische Erstsymptome sind persistierende, dumpfe Oberbauchschmerzen mit Ausstrahlung in den Rücken und bei Karzinomen im Pankreaskopf auch ein Verschlussikterus durch Obstruktion des Gallengangs. Spezifische laborchemische Tests fehlen. Tumormarker (insbesondere CA19-9) dienen vor allem zur Verlaufsbeurteilung bei bereits gesichertem Tumor, da auch bei benignen cholestatischen Erkrankungen deutlich erhöhte Werte beobachtet werden. Wesentliche bildgebende Verfahren sind die Abdomensonografie zum Screening bzw. zum Ausschluss von Begleiterkrankungen und die kontrastverstärkte Computertomografie in hochauflösender Dünnschichttechnik zur Beurteilung der Operabilität. Die Endosonographie eignet sich wegen ihrer hohen Ortsauflösung vor allem zur Früherkennung kleiner Tumoren und zur differenzialdiagnostischen Klärung beispielsweise bei zystischen Läsionen mit der Möglichkeit zur gezielten Punktion. Als Alternativerfahren ist die MRT vor allem bei zystischen Läsionen hilfreich.