Schwangerschaftsassoziierte Kardiomyopathie
Die Peripartum-Kardiomyopathie (PPCM) tritt in bisher herzgesunden Frauen gegen Ende einer Schwangerschaft, unter der Geburt oder in den ersten postpartalen Monaten auf. Es handelt sich dabei um eine möglicherweise lebensbedrohliche Herzerkrankung diagnostiziert über eine systolische linksventrikuläre Dysfunktion mit einer Auswurfsfraktion von <45 %. Die Inzidenz der PPCM in Deutschland basierend auf Schätzungen geht von 1 auf ca. 1.500 bis 2.000 Schwangerschaften aus. Die Symptome sind die einer Herzinsuffizienz mit Ödemen, Atemnot, Antriebslosigkeit und Schwäche, die z. T. aber auch als normale Beschwerden einer Schwangerschaft auftreten können. Dies führt häufiger zu einer verzögerten Diagnosestellung und Behandlung. Die Therapie der PPCM erfolgt nach den Richtlinien zur Therapie der Herzinsuffizienz. Neue Erkenntnisse zur Pathophysiologie, krankheitsspezifischen Therapieansätzen und diagnostischen Markern werden im folgenden Kapitel vorgestellt.