Anästhesie bei Patienten mit Restless Legs Syndrom
Das Restless-legs-Syndrom (RLS), synonym M. Willis-Ekbom, zählt zu den extrapyramidalen Hyperkinesien und ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Das RLS ist durch einen unkontrollierbaren Bewegungsdrang in Ruhesituationen, v. a. der unteren Extremität, gekennzeichnet. Folgeerscheinungen eines RLS sind eine erheblich eingeschränkte Lebensqualität durch Schlafstörungen, Leistungsinsuffizienz und ein erhöhtes Unfallrisiko. Auf Grund der guten therapeutischen Wirksamkeit dopaminerger Medikamente und Opiaten geht man von einer Beteiligung entsprechender Neurotransmittersysteme aus. Die anästhesiologisch relevanten Aspekte des RLS werden in diesem Kapitel erörtert.