Operative Verfahren der Angleichung von Mann zu Frau – Feminisierung bei Geschlechtsdysphorie
Die ersten erfolgreichen chirurgischen Verfahren zur operativen Angleichung von männlichen Transidenten in das gewünschte weibliche Geschlecht wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschrieben, wenngleich zahlreiche Dokumente vorliegen, die bereits viel frühere Versuche zur Anlage einer Vagina belegen. Der französische, im marokkanischen Casablanca tätige Gynäkologe Georges Burou beschrieb 1956 schließlich die penile Inversionstechnik, die heute den Goldstandard der Vaginoplastik darstellt.
Ziel der operativen Genitalangleichung von Mann zu Frau ist im Allgemeinen neben der ästhetischen Erscheinung und Wahrnehmung als weibliches Genital auch die Funktionalität im Sinne einer penetrationsfähigen Neovagina und dem Erhalt der erogenen Sensibilität. Die einzelnen Schritte sind in diesem Kapitel ausgeführt.