Gastrointestinalsystem, spezielle Messverfahren im Schlaf
Die 24-Stunden-Ösophagus-pH-Metrie ermöglicht eine Langzeitaufzeichnung des pH-Wertes im distalen Ösophagus, aber auch im proximalen Ösophagus. Mit ihr lässt sich eine Refluxkrankheit diagnostizieren. Bei Integration in ein kardiorespiratorisches Polysomnographie-System gelingt eine zeitliche Zuordnung von Refluxepisoden während des Schlafs zu Störungen des Schlafablaufs oder zu Schlafbezogenen Atmungsstörungen. Die Ösophagus-Manometrie stellt ein Verfahren zur Feststellung des intraluminalen Drucks des Ösophagus als Ausdruck der Kontraktionskraft der Muskulatur dar. Somit können Funktionsstörungen des oberen und unteren Ösophagussphinkters, aber auch des tubulären Ösophagus klassifiziert und quantifiziert werden. Die Ösophago-Gastro-Duodenoskopie umfasst die Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Duodenum bis zum unteren Duodenalknie. Neben einer makroskopischen Analyse ermöglicht sie die Gewebeentnahme zur histologischen Untersuchung und bei Komplikationen auch die therapeutische Intervention.